Dass das Ganze kein Selbstläufer wird, versteht sich von selbst. Schließlich kommt hinzu, dass Coach Frank Zilles die Abgänge von Leistungsträgern wie dem nach Baumberg abgewanderten Spielmacher Sebastian Schweers oder Oliver Thederahn kompensieren müssen.
Lippold überzeugte bereits im Probetraining
Einer derjenigen, die sich im Kampf um einen Stammplatz befinden, ist Tobias Lippold. Der 19-jährige kommt vom Landesligisten SC Düsseldorf-West und ist beim Oberligisten kein Unbekannter mehr. Schon im Vorjahr trainierte Lippold, der aus der Jugend des 1.FC Köln stammt, bei den Blau-Weißen zur Probe mit und hinterließ einen positiven Eindruck. „Der Trainer hat mich zu dem Zeitpunkt schon verpflichten wollen. Ich habe mich aber wegen meiner Ausbildung damals für die Landesliga entschieden“, sagt der Mittelfeldspieler, der bei den Landeshauptstädtern als Sechser vorgesehen ist.
Hoffnungen zum Stammpersonal dazu zu gehören, macht sich der Blondschopf erst einmal noch nicht: „Ich möchte mich hier erst einmal etablieren, eine gute Saison spielen und zeigen, was ich drauf habe. Vielleicht kann ich in der Liga ja etwas Aufmerksamkeit erregen“, formuliert Lippold seine Ziele noch vorsichtig.
Aufmerksamkeit erregen könnte er durch seine Standards. Schließlich gilt er als Freistoßspezialist und konnte in der vorangegangenen Landesliga-Saison immerhin fünf Treffer markieren. Lippold bleibt jedoch realistisch: „Ich würde auch hier sehr gerne ein Paar Freistoßtore erzielen. Aber dafür muss ich auch erst einmal ran dürfen. Das wird schwierig genug.“ Von seinem neuen Lehrmeister Zilles hat Lippold bisher einen positiven Eindruck: „Er zieht sein Programm gnadenlos durch und ist sehr gradlinig. Das gefällt mir, weil jeder weiß, wo er dran ist.“
Scharwächter steht kurz vor Engagement
Derweil haben die Oberbilker wohl noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Noch nicht bestätigten Gerüchten zufolge wechselt Nils Scharwächter von der U19-Mannschaft der Fortuna Düsseldorf an die Feuerbachstraße. Damit betrüge das Durchschnittsalter der Neuzugänge 20,4 Jahre. Bleibt also nur noch abzuwarten, ob die Jugend so einschlägt, wie erhofft und ob der ewige zweite Platz endlich mal getoppt werden kann.