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Kapellen - Speldorf 2:2
Wundertüte Speldorf

Speldorf: Konstanz bleibt ein Fremdwort

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Konstanz für den VfB Speldorf ein Fremdwort ist, dann hätte sich ein Besuch im Kapellener Erftstadion gelohnt.

Eine Halbzeit lang präsentierten sich die Mülheimer wie eine Spitzenmannschaft und dominierten den Tabellendritten nach Belieben. Blerton Balaj (11.) und Carlos Penan (14.) brachten die Gäste folgerichtig mit 2:0 in Führung. Nach der Pause sahen die 240 Zuschauer allerdings auch des zweite Gesicht des VfB. Die Elf von Trainer Oliver Röder stellte den Betrieb nahezu komplett ein und musste sich letztlich mit einem leistungsgerechten 2:2-Remis zufrieden geben. „Der VfB Speldorf ist und bleibt eine Wundertüte“, schüttelte Röder nach dem Abpfiff mit dem Kopf. „Ich weiß vor den Spielen nie, welches Gesicht wir zeigen werden. In Kapellen hatten wir gleich zwei Wundertüten dabei. Zu dumm, dass der Fußball eben immer aus zwei Halbzeiten besteht.“

Als Knackpunkt habe Röder darüber hinaus das Strafstoßtor von Eduard Ungefug (52.) ausgemacht. Nach Meinung des Speldorfer Trainers sei die Entscheidung des Schiedsrichters zumindest „fragwürdig“ gewesen. Ausgerechnet Leichtgewicht Mümin Aktürk hatte zuvor Kapellens Kapitän Robert Niestroj zu Fall gebracht. „Mümin ist gefühlt 1,40 Meter groß. Er hätte sogar Probleme, eine Fliege zwischen seinen Händen zu erdrücken“, meinte Röder, der nicht so recht wusste, ob er sich über das Resultat ärgern oder freuen sollte. „Wir haben gegen einen sehr starken Gegner gespielt. Ein Punkt ist demnach nicht so verkehrt. Dennoch kann ich nach dem Spielverlauf nicht absolut zufrieden sein.“

Pickenäcker treibt die Kaderplanungen voran

VfB-Manager Ingo Pickenäcker war in Kapellen ausnahmsweise nicht dabei, weil er am Sonntag seinen 51. Geburtstag im Rahmen seiner Familie feierte. Zuvor hatte der Ex-Profi aber bereits eine Marathonsitzung hinter sich gebracht, denn er hat mit fast allen Spielern über ihre Zukunft in Mülheim gesprochen. „Viele Jungs sind nicht abgeneigt, bei uns zu bleiben, aber unterschrieben sind die Verträge noch nicht“, berichtete Pickenäcker. „Ich hoffe aber, in den nächsten 14 Tagen die ersten Verlängerungen verkünden zu können.“

Gleiches gilt auch für die Verhandlungen mit externen Kandidaten. Pickenäcker: „Bis Ende April werden wir sicherlich schon Klarheit haben.“

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