Über den 20-jährigen Abwehrspezialisten urteilte Röder: „Er spielt auf einem tollen Niveau und war der Garant für den Erfolg.“ Aber auch die Offensive der Mülheimer wusste zu gefallen, denn im Vergleich zur Hinserie nutzte sie die Chancen. „In der Vorrunde haben wir schön gespielt und Punkte liegen gelassen“, meinte Röder. „Jetzt spielen wir schlecht, fahren aber die Zähler ein. So gefällt es mir besser.“
Derweil senkte Uedesheims Trainer Ingmar Putz den Daumen für seine Elf: „Wir haben bei allen Gegentoren katastrophale Fehler gemacht. Das darf einfach nicht passieren, deshalb ist die Niederlage in Ordnung.“
Ausgerechnet Penan trifft
Blerton Balaj nutzte die erste Verunsicherung der Gäste zum 1:0 (21.), ehe Carlos Penan noch vor der Pause auf 2:0 erhöhte (40.). Ausgerechnet Penan, der nach dem Wechseltheater mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter (RS berichtete ausführlich) beim VfB kein gutes Standing mehr hat. Aber immerhin war es sein elfter Treffer und damit betrieb er erneut Werbung in eigener Sache.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste dann noch einmal auf und als Miles Adeoye den 1:2-Anschluss erzielte (59.), drohte die Partie zu kippen. "Unser Spiel war nicht so souverän, wie es sich am Ende anhört", meinte Röder. Denn das dritte Tor - und damit die Erlösung - fiel erst kurz vor Schluss, als der eingewechselte Kevin Kirchner genau Maß nahm.
Röder: "Wir haben es versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen. Aber wir sind auch auf eine hervorragende Offensive gestoßen, die es in dieser Konstellation in der Liga nur selten gibt. Insgesamt war es ein interessantes, aber kein gutes Spiel. Doch das ist uns egal, denn durch den Erfolg ist die Stimmung bei uns derzeit sensationell gut."