Wobei die erste Schrecksekunde den Gastgebern gehörte. Dabei handelte es sich weniger um eine Torchance der Mülheimer, als um eine schwere Verletzungsunterbrechung auf Seiten der Krefelder. Henning Niedmers blieb im Rasen hängen, verdrehte sich das Knie und wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss, der sich in der Halbzeitpause dann bestätigte, mit dem Krankenwagen abtransportiert (3.).
Vielleicht gehörten auch deswegen den Gästen die ersten 20, 25 Minuten. Marco Manske marschierte alleine aufs Tor zu, doch Till-Fabian Kohnen war zur Stelle (18.). Nicht nur das eine Mal, auch Antonio Munoz-Bonilla und Carlos Penan scheiterten aus aussichtsreicher Position am Fischelner Keeper.
Riesenglück vor der Pause
Kurz vor der Pause hatten die Speldorfer dann zwei Mal Glück. Zuerst traf Sven Kegel nur den Pfosten (43.), dann wurde den Fischelnern ein Tor von Kevin Sonneveld wegen Abseits nicht anerkannt (45.). Aufatmen bei der Röder-Elf, die die Pause nutzten wollte, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.
Das gelang den Gästen aber zunächst nicht. Denn es war die Mannschaft von Josef Cherfi, die nach einer knappen Stunde durch einen Kopfballtreffer von Stefan Linser 1:0 in Führung ging. Und als sei das nicht genug gewesen, flog Anil Ozan als letzter Mann eine Minute später auch noch mit Rot vom Platz.
Späte Erlösung für Mülheim
Doch Röder wechselte und brachte der Mannschaft damit die nötige Ruhe zurück. Die Gäste fingen sich wieder und kamen eine Viertelstunde vor Schluss wieder zurück ins Spiel. Penan zirkelte den Ball aus unmöglichem Winkel aufs Tor, der wurde noch entscheidend abgefälscht. Doch er blieb nicht der einzige Torschütze auf Seiten den Mülheimer. Kurz vor dem Schlusspfiff machte Munoz-Bonilla nach einem Konter dann sogar noch den 2:1-Siegtreffer.