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Speldorf: 2:6-Debakel
Gestatten, Nikola Aleksic

VfB Speldorf: 2:6-Debakel gegen die TuRU
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Als die TuRU aus Düsseldorf in der Winterpause die Verpflichtung von Angreifer Nikola Aleksic verkündetet, fragten sich in der Liga alle: Nikola Wer?

Auch die Speldorfer schenkten dem 22-jährigen Neuzugang, der in der Hinserie beim Bezirksligisten VfB Solingen 16 Hütten erzielte, keine Beachtung. Ein Fehler. Denn beim 6:2 (4:0)-Sieg der Düsseldorfer gab Aleksic mit zwei Toren und einer Vorlage die passende Antwort. „Selbst in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir kein schöneres Debüt vorstellen können“, war der Angreifer überglücklich.

Die Demontage des VfB begann bereits nach zwei Sekunden. Speldorfs Innenverteidiger Semih Zorlu leistete sich einen katastrophalen Fehlpass, den die Gäste abfingen und Aleksic feierte bereits nach 15 Sekunden seinen ersten Treffer im TuRU-Trikot. „Ich hatte auch etwas Glück, dass ich den Ball überhaupt so schnell bekommen habe“, zeigte sich Aleksic bescheiden.

VfB Speldorf: Rasmus – Ozan, Zorlu (56. Scheidemann), Er, Hergesell – Leven, Aktürk – Papoulidis (56. Kirchner), Munoz, Manske (73. Penan) – Balaj. TuRU Düsseldorf: Agen – Steinfort, Willems, Wigger, Duran – Intven, Kandorra – Nikolic, Schweers (78. Zilles), Thederahn (88. Hofrath) – Aleksic (82. Dammer). SR: Dustin Sikorski. Tore: 0:1 Aleksic (1.), 0:2 Thederahn (17.), 0:3 Aleksic (31.), 0:4 Schweers (40.), 1:4 Papoulidis (55.), 2:4 Balaj (71.), 2:5 Steinfort (72.), 2:6 Hofrath (88.). Zuschauer: 150.

Ganz anders auf dem Platz. Das 2:0 bereitete er für Oliver Thede­rahn mustergültig vor, das 3:0 erzielte der 1,90-Meter-Mann wieder selbst. „Nikola nimmt jede Situation perfekt an, deshalb war er auch nicht nervös“, freute sich TuRU-Coach Frank Zilles, der von einem Bekannten den Tipp bekam, Aleksic mal unter die Lupe zu nehmen: „Er hat schon im Training gezeigt, dass er Oberliga-Qualität besitzt.“ Während Aleksic sein erstes Spiel genoss, hatte ein anderer Debütant die Nase gestrichen voll. Speldorfs Keeper Sven Rasmus. „Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß“, schüttelte der Neuzugang vom SC Düsseldorf-West genervt den Kopf: „Wir standen scheiße und dann klingelte es sofort. Schlimmer geht es nicht.“

Obwohl er neu ist, ernannte ihn sein Trainer Oliver Röder sofort zur Nummer eins. „Und dann krieg‘ ich sechs Dinger rein“, schimpfte Rasmus. Dabei lag es nicht am 30-Jährigen, der selbst nach dem 0:4 seine Vorderleute noch anfeuerte. Die Speldorfer Abwehr war in Durchgang eins schlichtweg ein Trümmerhaufen. „Außerdem ist TuRU ja auch keine Drecksmannschaft“, meinte Rasmus, der sein Debüt genauso wenig vergessen wird wie Aleksic. Der kann sich nun allerdings sicher sein, dass niemand mehr fragt: Nikola Wer?

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