Abgesehen von den Speldorf-Anhängern genoss der FC Mülheim im Endspiel die Unterstützung der restlichen 1200 Zuschauer in der RWE-Sporthalle. In einer auf den Rängen und auf dem Platz hitzigen zweiten Hälfte und erneutem doppelten Führungswechsel (3:2, 3:4), gelang dem Oberligisten erst sechs Sekunden vor Abpfiff der 4:4-Ausgleich.
Zwar qualifizierte sich der VfB Speldorf in der Finalrunde erwartungsgemäß als Gruppenerster für das Halbfinale, doch der Blick auf die Tabelle der Gruppe „Gottfried Schultz“ offenbarte doch einige Überraschungen. Der Ligazugehörigkeit entgegengesetzt landete der TuSpo Saarn auf dem zweiten Platz vor dem Bezirksligisten TuS Union 09 und dem Landesligisten Mülheimer SV 07.
Rot-Weiss Mülheim scheidet ohne Sieg aus
Der nach zwei 3:0-Siegen bereits qualifizierte VfB traf im letzten Gruppenspiel auf den in der Kreisliga kickenden TuSpo und musste nach fünf Minuten sein erstes Gegentor der Finalrunde hinnehmen. Über sieben Zeigerumdrehungen hielt die Führung des Underdogs bis Speldorf schließlich ausgleichen konnte. Umso bemerkenswerter, dass der A-Ligist anschließend noch dreimal nachlegen konnte und so dank des besseren Torverhältnis in das Halbfinale des König Pilsener-Cups einzog. Ein Schelm wer denkt, der Favorit hätte sich durch diese Niederlage einen unangenehmeren Gegner aus dem Weg geräumt.
Auch die Gruppe „Hagebaumarkt“ hatte einige Überraschungen zu bieten. Als einziger Bezirks- unter Kreisligisten schied Rot-Weiss Mülheim trotz der lautstarken Unterstützung seiner Anhänger sieglos in der Gruppenphase aus. Ungeschlagen belegte hingegen der 1.FC Mülheim den ersten Platz, gefolgt von Croatia Mülheim, die sich im entscheidenden Spiel gegen DJK Blau-Weiß Mintard eindeutig mit 7:2 durchsetzen konnten.
Im ersten Halbfinale kam es zu einer Neuauflage des ersten Vorrundenspiels zwischen dem VfB Speldorf und den „Kroaten“. Anders als am Freitag hatten die Schachbretter beim 1:8 gegen den Oberligisten, der mit der Leichtigkeit und Spielfreude der ersten beiden Gruppenspiele der Finalrunde auftrat, keine Chance.
Im zweiten Semifinale sicherte sich der 1. FC Mülheim durch einen ungefährdeten 3:1-Sieg gegen den Ligakonkurrenten TuSpo Saarn das Ticket für den Finaleinzug.
Zum besten Torwart des Turniers wurde Birken Döger vom zweitplatzierten FCM gewählt. Die Torjägerkanonne müssen sich Carlos Penan und Münin Aktürk (beide VfB Speldorf/ acht Tore) zunächst teilen bis ihnen in nächster Zeit eine zweite Trophäe nachgeliefert wird.
Alle Ergebnisse im Überblick: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_muelheim-ergebnisse.html