Nach einer auch kämpferisch überzeugenden Darbietung fuhr das Team von Trainer Uwe Fecht nach fünf Spielen wieder einen Sieg ein.
Magnus Niemöllers Erkenschwicker dagegen warten jetzt schon seit sechs Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. „Nach diesem Spielverlauf sind wir natürlich sehr enttäuscht“, sagte Niemöller, „schließlich haben wir einen Traumstart hingelegt.“ Bereits in der dritten Minute besorgte Timo Ostdorf die Gästeführung.
Der TuS ließ aber nicht lange auf eine Reaktion warten und glich in der 13. Minute durch Sinan Hajra aus. Nach einer halben Stunde gelang sogar die Führung. Nach einem Freistoß köpfte Kai Strohmann den Ball an den Innenpfosten, von wo aus er genau zu Markus Weiß prallte. Dieser musste ihn nur noch über die Linie drücken. Als wenn die aus der Hand gegebene Führung nicht schon schlimm genug wäre, schwächten sich die Erkenschwicker kurz vor der Pause auch noch selber. Kapitän Nils Eisen beging am Mittelkreis ein völlig unnötiges Handspiel. Da er zuvor schon Gelb gesehen hatte, blieb Schiedsrichter Bernd Westbeld nichts anderes übrig, als Eisen die Ampelkarte zu zeigen. Zu diesem Zeitpunkt sprach nicht mehr viel für den ESV. Nach der Pause hatte Timo Erdmann sogar die Riesenchance zum 3:1, doch sein Schuss aus sechzehn Metern knallte ans Lattenkreuz. Während die Ennepetaler sich noch ärgerten, spielten die Gäste den Ball schnell in die Spitze, bis plötzlich Stefan Oerterer frei auf‘s Tor zulief, Schulz mit einer Körpertäuschung ausspielte und den Ball ins Tor schob.
Jetzt wurde das Spiel erst richtig spannend. Zwar war Ennepetal dank der Überzahl optisch überlegen, aber die Erkenschwicker schmissen sich in jeden Ball und kamen auch immer wieder zu vielversprechenden Konteransätzen.
Schließlich war es ein Freistoß, der die Entscheidung bringen musste. Abdulah El Youbari trat aus 18 Metern an und hämmerte den Ball mit roher Gewalt ins Netz. Da gab es nichts zu halten für Marcel Müller, der kurz vor Schluss seine Mannschaft mit einer überragenden Parade noch vor dem vierten Gegentreffer bewahrte. „Meine Mannschaft hat sich heute für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnt“, freute sich Uwe Fecht. „Sicherlich war der Sieg am Ende etwas glücklich, aber das brauchst du auch gegen so eine stark kämpfende Mannschaft wie Erkenschwick.“
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