Was der Funktionär damit meinte, erklärte er später: "Aufgrund der Vielzahl der Chancen im ersten Durchgang, die wir schusselig vergeben haben, haben wir zwei Zähler verschenkt. Aber zum Schluss konnten wir froh sein, nicht noch verloren zu haben.“
Der erste Durchgang ging klar an die Hausherren, die sich für ihren engagierten Auftritt auch schnell belohnten. Nach einem Eckball köpfte Ibrahim Er das 1:0 (11.). Der VfB diktierte auch danach das Geschehen, vergaß aber, Tore zu schießen. Die besten Möglichkeiten vergaben Marko Manske (32.) und Semih Zorlu, dessen Schuss aus 40 Metern VfL-Keeper Maik Welling nur im Nachfassen parieren konnte.
Die Nachlässigkeit im Abschluss rächte sich im zweiten Durchgang. Rhedes Simon Lechtenberg besorgte den 1:1-Ausgleich (65.). Zwar stellte Manske den Vorsprung wieder her, doch weil die Mülheimer danach weitere Fahrkarten zogen, sorgte erneut Lechtenberg für das 2:2-Remis (80.).
Pickenäcker ungläubig: „Besonders bitter ist, wie der Ausgleich zustande kam. Unser Torwart Kevin Hillebrand musste aus dem Tor, um eine Szene zu klären, dann landete der Ball bei Rhede, Lechtenberg schoss, aber es war nur ein Holperball. Zwei Mann standen von uns vor der Linie und hätten klären können, doch weil sich jeder auf den anderen verließ, kullerte die Kugel rein. Das ist mehr als ärgerlich.“