Nun sind die anstrengenden Trainingseinheiten beim Oberligisten Schuld für die Schweißperlen auf der Stirn. Zuletzt weilte das Duo mit der Fußball-Hochschulmannschaft der Ruhr Universität Bochum bei den EUSA Games in Cordoba. Dort verfehlte das RUB-Team mit den beiden Sprockhövelern zwar das angestrebte Ziel deutlich, der Stimmung innerhalb des Teams hat es jedoch keinen Abbruch getan. „Man muss schon betonen, dass das Ausscheiden in der Vorrunde eine herbe Enttäuschung war. Trotzdem war der Zusammenhalt der Mannschaft überragend. Somit hat die Reise dann doch noch Spaß gemacht“, erklärte TSG-Kapitän Greitemann.
Mit Blick auf die Zukunft im Hochschulteam steht nach dem verpatzten Turnier in Spanien nun ein neues Ziel auf der Agenda. „Wir wollen im kommenden Jahr Deutscher Meister werden, um dann 2014 in Rotterdam bei den nächsten EUSA Games wieder angreifen zu können“, will Hahn in den Niederlanden besser abschneiden. Ob er dann noch mit seinem Mannschaftskollegen Greitemann zusammenspielt, steht noch in den Sternen. „Ich muss schauen, ob ich meinen Master in Bochum mache. Wenn ja, dann werde ich auch dem Team treu bleiben“, erläutert Greitemann.
"Durch die intensiven Spiele in Cordoba sind wir gut im Soll"
Nun konzentrieren die beiden sich jedoch erst mal voll auf die bevorstehende Oberliga-Saison. Hahn und auch Greitemann sehen kein Problem darin, dass sie die ersten beiden Wochen der Vorbereitung verpasst haben. „Durch die intensiven Spiele in Cordoba sind wir gut im Soll“, sieht Hahn in Sachen Fitness keine Probleme, fügt aber auch hinzu, dass „eine kleine Pause“ durchaus wünschenswert gewesen wäre. Diese blieb ihnen jedoch verwehrt, was Mittelfeldakteur Greitemann durchaus als Vorteil ansieht: „Es könnte ein Vorteil sein, dass wir nie aus dem Rhythmus gekommen sind. Nach der vergangenen Saison ging es sofort nahtlos mit der Vorbereitung auf die EUSA Games weiter und nun starten wir schon wieder mit der TSG voll durch.“
Da die TSG als Aufsteiger in die neue Saison geht, backt Kapitän Greitemann erst einmal kleine Brötchen: „Als Aufsteiger ist es immer erst die Hauptaufgabe, die Klasse zu halten. Dies muss unser angestrebtes Ziel sein.“
Rechtsverteidiger Hahn betitelt die Oberliga Westfalen als das „Aushängeschild“ des Verbandes und ist froh, „Teil dieser Liga zu sein“. Auch wenn sie erst kurz dabei sind, sehen sie bei ihrem Team die Stärken, ähnlich wie auch beim RUB-Team, im Zusammenhalt. „Wir haben ein super Mannschaftsgefüge und sind auch spielerisch für die neue Aufgabe gerüstet“, sieht Hahn durchaus Chancen für das Erreichen des Klassenerhalts. Und vielleicht springt ja sogar am Ende noch etwas mehr heraus.