"Im Moment steht ohnehin hauptsächlich Konditionsarbeit auf dem Programm - und für das Grobe ist mein Bruder zuständig", erklärte Abel. Die freien Tage nimmt der VfB-Coach so ernst, dass er nicht einmal wusste, wie sein Team im Test gegen Westfalia Herne abgeschlossen hatte: "Das werde ich aber später noch erfahren."
Genau Bescheid wusste indes Uli Reimann. Als Trainer von Westfalia Herne war er mit dabei, als seine Spieler nach der katastrophalen Saison 2011/2012, die zum Umbruch genutzt werden sollte, gegen den ehemaligen Ligakonkurrenten unter Beweis stellen durften, dass sie tatsächlich dazugelernt hatten. Reimann war auch durchaus angetan von dem, was die ihm anvertrauten Kicker gegen die Duisburger darboten: "Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit überlegen gespielt haben. Neben dem Tor von Rasit Tekin haben eigentlich noch ein zweites erzielt, aber das war angeblich abseits."
Lustvoll in die neue Oberliga Westfalen
Angesichts dessen, dass die Westfalia erst am vergangenen Dienstag - und somit zwei Wochen später als der VfB Homberg - ins Training eingestiegen war, sei die mannschaftliche Geschlossenheit schon sehr gut gewesen, erklärt Reimann. "Ich habe gute Kombinationen gesehen und einen schönen Spielfluss; wenn wir in der Oberliga Westfalen, die von der Qualität nicht mit der vom Niederrhein vergleichbar ist, ebenso lustvoll spielen wie heute, dann denke ich, dass wir schon irgendwo im Mittelfeld landen können."
Einziger Wermutstropfen: Schon in der ersten Hälfte zog sich Philipp Kraska ohne Einwirkung eines Gegenspielers eine Blessur zu, die auf eine Bänderdehnung schließen lässt. "Er ist umgeknickt. Aber", da ist sich Reimann sicher, "das werden wir im Laufe der Woche schon wieder hinbekommen."