"Das war kein einfacher Schritt, Goslar zu verlassen", berichtet Wölpper. Schließlich hat er in den vergangenen zweieinhalb Jahren den SC aus dem Nichts aufgebaut. "Ich musste dort durch ein Stahlbad gehen", erinnert sich der ehemalige Erkenschwicker.
Als er anfing, lag der Klub am Boden. Wölpper baute eine neue Mannschaft auf und schaffte in dieser Saison den Aufstieg in die Regionalliga. "Wir haben im letzten Jahr nur ein Spiel verloren", berichtet Wölpper. "Das ist eine richtig gute Truppe, die auch in der nächsten Spielzeit eine gute Rolle spielen wird. Sie zu verlassen, tut mir schon weh."
Warum hat er denn dann seinen bis 2014 datierten Vertrag in Goslar aufgelöst? "Ganz einfach: Ich bin 340 Kilometer von zu Hause weg", gibt Wölpper zu bedenken: "Da ist es normal, dass das Familienleben auseinander driftet. Meine Frau Heike sollte eigentlich nach Goslar ziehen, doch das war nicht möglich. Also komme ich zurück."
Zusammen mit seiner Gattin und seinen beiden Töchtern Vivien (29) und Laureen (21) wohnt er in Marl, also nur noch 35 Kilometer von seiner neuen Arbeitsstelle entfernt. Zudem kennt er MSV-Nachwuchschef Uwe Schubert seit Jahren. "Duisburg ist eine sehr attraktive Geschichte. Ich weiß aus meiner Zeit beim VfL Bochum, was auf mich zkommt. Es wird eine schwere, aber auch sehr reizvolle Aufgabe, wieder in einem Profiverein zu arbeiten", fiebert Wölpper seiner Rückkehr ins Revier bereits entgegen.
Auch Schubert ist glücklich: "Es war nicht einfach, so kurzfristig einen neuen Trainer zu finden. Umso mehr freue ich mich, dass es mit Herrn Wölpper geklappt hat. In der Nachwuchsarbeit geht es natürlich nicht nur um Mannschaftserfolge, sondern darum die Spieler individuell auszubilden, damit sie den Anschluss an die Profis erhalten. Das weiß und kann Manfred Wölpper."