Am Ende des kampfbetonten Spiels konnten sich die Uhlenkrug-Kicker vor 254 Zuschauern gegen die Elf von Uli Reimann durchsetzen. Für den ETB ging es nach 15-minütiger Abtastphase gleich mit einem Paukenschlag los.
Schwarz-Weiß macht den Sack nicht frühzeitig zu
Som Essomé, der sein Startelf-Debüt gab, flankte den Ball vor das Herner Tor, wo Westfalias Thimo Mallon scheinbar ins Flutlicht blickte und das sicher geglaubte Leder fallen lies. Dirk Heinzmann schaltete blitzschnell und machte das 1:0 für Essen. Reimann: „Thimo war nach dem Treffer am Boden zerstört.“ In der Folge hielten die Schwarz-Weißen die Gäste gut auf Distanz. Bis zum Seitenwechsel standen die Essener in der Defensive gut und ließen keine Großchancen zu. Im Gegenteil – kurz vor dem Pausentee hatten die Jungs von Dirk Helmig sogar noch die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen.
Die Gäste waren also noch immer im Spiel, weil die Schwarz-Weißen es versäumten, den Sack frühzeitig zu zu machen. „Nach dem Führungstreffer habe ich mir mehr Sicherheit erhofft, weil wir wissen, dass die Standards gegen uns in dieser Saison gerne mal gefährlich werden“, wusste Helmig, dass das Spiel noch nicht gelaufen war. Und prompt musste der Linienchef die Luft anhalten. Evangelos Skraparas drehte einen Eckstoß direkt auf das Essener Tor, Amadeus Piontek klärte für den machtlosen ETB-Schlussmann Marcel Jäger per Kopf auf der Linie (57.).
ETB verkraftet Schreckmoment gut
Aber Helmigs Jungs steckten den Schockmoment gut weg. Sercan Mutlu zeigte einen seiner starken Flankenläufe und brachte das Leder im hohen Bogen vor das gegnerische Tor. Heinzmann legte mit dem Kopf und der nötigen Übersicht auf den mitgelaufenen Mahmoud Najdi. Der ließ sich nicht bitten und netzte aus zwölf Metern zum 2:0-Endstand ein. Dem betrübten Westfalia-Coach war sicherlich auch der letzte Aufreger der Partie nicht entgangen. Schiedsrichter Alexander Hoff zückte nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gegen Hernes Torben Reimann. Nach Rücksprache mit seinem Assistenten Tim Pelzer bemerkte er, dass der „Sünder“ noch gar nicht verwarnt war und nahm den Feldverweis folgerichtig zurück.
„Für uns ist diese Saison ohnehin nicht mehr so wichtig. Unser Hauptaugenmerk liegt schon auf der kommenden Spielzeit.“, vertröstete Reimann die mitgereisten Zuschauer. Der ETB setzt hingegen garantiert noch keinen Haken unter die aktuelle Spielzeit, schließlich ist rechnerisch noch alles möglich für die Mannen vom Uhlenkrug.