„Siegen hat nochmal ganz andere Ambitionen als wir und peilt den direkten Aufstieg in die Regionalliga an. Da muss man so eine Serie außen vor lassen und einfach zufrieden sein“, betonte VfB-Coach Martin Schmidt.
Und es sah lange danach aus, dass sich das Team von Trainer Michael Boris durchsetzen würde. Das war vor allem Sven Michel zu verdanken, der die Hausherren mit einem perfekt getimten Kopfball in Führung brachte (57.). Dennoch waren die Gäste das Team der zweiten Hälfte, befand VfB-Coach Martin Schmidt.
„Nach dem Wechsel haben wir das gespielt, was ich mir vorstelle.“ Nachdem Timur Karagülmez bereits den Pfosten getroffen hatte, war es schließlich eine Kombination über Mykola Makarchuk und Marvin Pachan, die Christian Erwig zum verdienten Ausgleich über die Linie beförderte (78.). Zwar hatte Rene Lewejohann in der Nachspielzeit noch den Ausgleich auf dem Fuß, sodass selbst Schmidt einräumen musste: „Da hatten wir schon ein wenig Glück.“
Neues Selbstverständnis
Gleichwohl sei der Punktgewinn Lohn einer erneut guten Vorstellung. Vielleicht gelingt es dem Trainer nun ja auch, seinen Schützlingen nach und nach ein neues Sebstverständnis beizubringen. Nichts weniger nämlich ist das erklärte Ziel des neuen Übungsleiters. „Manchmal“, sagt Schmidt, „habe ich noch das Gefühl, dass die Jungs nicht richtig dran glauben, dass wir da hingehören. Dabei haben wir eine sehr gute Mannschaft. Ich muss den Spielern infiltrieren, dass sie das Zeug haben, oben mitzuspielen.“ Die Zahlen jedenfalls sprechen für den VfB. Nur fünf Teams haben mehr Punkte gesammelt.