Im ersten Durchgang war die Partie ausgeglichen. Doch kurz vor der Pause geschah das, womit die 250 Zuschauer nicht mehr gerechnet hatten. Nach einem Freistoß des Bielefelders Olcay Turhan traf Gianluca Marzullo per Kopf zum 1:0 für die Arminia (41.). Rhynerns Coach Björn Mehnert bilanzierte: „Wir waren lange ebenbürtig, aber die letzten Minuten gingen an Bielefeld, weil wir uns zu viele Fehler erlaubt haben.“
Die Hausherren kamen dann aber aggressiver aus der Kabine und setzten die Ostwestfalen mächtig unter Druck. Aber Markus Scherff (47.) und Kevin Hagemann (48.) vergaben beste Möglichkeiten. In der 51. jubelte die Mehnert-Elf zwar einmal kurzfristig, doch Schiedsrichter Marcus Droste aus Neuss erkannte den Ausgleichstreffer von Miguel Dotor-Ledo wegen einer Abseitsstellung nicht an.
Als David Kerefidis in der 67. Minute plötzlich frei vor Arminia-Keeper Jonathan Mellwig stand, der Torhüter aber das Eins-gegen-Eins-Duell für sich entschied, war der Mut der Westfalia gebrochen. „So stelle ich mir Ryhnern vor“, war Mehnert mit dem Kampf und Einsatz einverstanden. „Ein großes Lob muss ich auch Lennard Kleine aussprechen, der eigentlich noch in der A-Jugend spielen kann, sich bei uns allerdings sehr gut präsentiert.“
Bielefeld drehte noch einmal auf. SV-Torhüter Dennis Wegner konnte einen Schuss von Marzullo nicht festhalten und Gökay Isitan staubte zum 2:0 ab (80.). In den Schlusssekunden besorgte Roland Stinikov dann sogar noch das 3:0 für die Arminia (90.). Mehnerts Fazit: „Die Niederlage ist sicherlich etwas zu hoch ausgefallen, auch wenn sie am Ende in Ordnung ist.“
Dieser Zusammenfassung stimmt Bielefelds Trainer Armin Perrey zu: „Wir hatten das Glück, dass eine Mannschaft besitzt, die oben steht.“