Gegen Bergisch Gladbach mussten die Herner beim 0:2 (0:0) die dritte Pleite in Serie einstecken. „Wir wussten es ja schon vorher, dass es eine schwierige Saison wird“, war SCW-Trainer Uli Reimann bedient: „Das Team ist noch nicht so weit, dass es sich über 90 Minuten konzentrieren kann. Irgendwann wird es sich aber auch einstellen.“
Bis zur 70. Minute sah es noch ganz gut aus. Die Fans rechneten schon fest mit dem ersten Punkt. Doch dann patzte die Abwehr. Nach einem Freistoß stand Gladbachs frisch eingewechselter Fatih Sezer völlig frei und hatte keine Probleme, das 1:0 für die Gäste zu erzielen. „Das darf uns einfach nicht passieren“, ärgerte sich Reimann.
Das gilt auch für das 0:2. Rund 30 Meter vor dem eigenen Tor ließ sich Samed Sazoglu das Leder abluchsen. Der ebenfalls eingewechselte Thomas Püttmann sprintete los, ließ Keeper Paqscal Kurz aussteigen und schob den Ball rein (77.). „Unsere Unerfahrenheit wird im Moment brutal ausgenutzt“, konnte es Reimann kaum glauben. Besonders bitter ist, dass wir genügend Möglichkeiten hatten, in Führung zu gehen. Doch wir versieben beste Chancen.“
So wie Sven Gehrmann, der in der 55. Minute frei vor SV-Torwart Sven Forsbach auftauchte, aber daneben schoss. Reimann: „Irgendwann werden auch wir mal Glück haben.“