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Herne - Aachen II
"Lewe" und der Nichtabstiegspakt

NRW-Liga: Herner Ausrufezeichen im Abstiegskampf
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Westfalia Herne hat am Sonntagnachmittag mit einem deutlichen Heimerfolg ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt in der NRW-Liga gesetzt.

Uli Reimann wird aller Voraussicht nach auch in der nächsten Saison an der Herne Seitenlinie stehen - unabhängig von der Spielklasse. „Es sieht gut aus, wir machen das per Handschlag“, erklärte der Westfalia-Coach.

Wie der Herne Kader dann aussehen wird, ist noch völlig offen. In Nils Eisen (SpVgg. Erkenschwick) und Sebastian Krug (Hammer SpVg.) stehen zwei definitive Abgänger fest. „Erst wenn wir Klarheit haben, in welcher Liga wir spielen, können wir die Gespräche mit den Spielern abschließen. Ich habe aber vor allem von den jungen Leuten viele positive Signale erhalten“, teilte Reimann mit.

In der zweiten Halbzeit musste die Westfalia gegen den Wind ankämpfen und verteidigte die 3:0-Führung mit Glück und Geschick. Nach dem Treffer der Gäste durch Sascha Marquets Schuss aus zwölf Metern hatten es die Hausherren insbesondere ihrem Keeper Pascal Kurz zu verdanken, dass die drei Punkte in Herne blieben. „Ich habe spekuliert und mir die richtige Ecke ausgesucht“, freute sich Kurz.

Der Strafstoß war nicht die einzige strittige Entscheidung von Schiri Alexander Hoff, der ein Klammern von Michael Erzen an Narciso Lubasa gesehen hatte. In der Szene hätte man eher ein Stürmerfoul ahnden können. Der unsichere Referee hatte bereits in der ersten Halbzeit Ralf Aussem auf die Tribüne geschickt, nachdem Aachens Trainer beim zweiten Treffer von René Lewejohann abseits reklamierte.

Aussem war nicht nur auf den Unparteiischen schlecht zu sprechen, sondern über seinen Stürmer Babacar Gueye richtig sauer. „Wenn er keine Lust hat, soll er zu Hause bleiben und mit seinen Kindern spazieren gehen“, ärgerte sich der Ex-Essener über den lustlosen Zweitliga-Profi, der sich für die NRW-Liga zu schade war. Nach einer Halbzeit war für den Senegalesen Schluss.

Trotz des Sprungs auf Platz zwölf in der Tabelle sind sich alle Beteiligten in Herne über den Ernst der Lage klar. „Das war ein wichtiger Sieg, denn wir haben noch ein ganz schweres Restprogramm vor uns“, betonte Eisen.

„Wir brauchen aus den verbleibenden drei Spielen bei RWE, in Fortuna Köln und gegen Homberg noch mindestens vier Punkte“, nickte Kurz. „Wir sollten unbedingt vermeiden, dass es am letzten Spieltag gegen Homberg ein Abstiegsendspiel wird“, unkte Hernes Torhüter.

„Ich halte das nicht aus“, stöhnte Horst Haneke nach dem Abpfiff. Der Westfalia-Vorsitzende war mit den Nerven völlig fertig.

Am 17. oder 18. Mai tritt der SCW zum Kreispokal-Halbfinale beim Bezirksligsten Wanne 11 an.

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