Der 4:1-Sieg am Sonntag gegen Alemannia Aachen II markierte den ersten Dreier seit dem 20. März (2:1 gegen Erkenschwick), seitdem holte die Elf von Trainer Uli Reimann nur einen Punkt. Motivation, sich gegen den Gang in die sechste Spielklasse zu wehren, war unter anderem die Abstiegsprognose in RevierSport.
In unserer Ausgabe am vergangenen Donnerstag nahmen wir die Kellerkandidaten unter die Lupe und machten in Herne eine Abstiegswahrscheinlichkeit von 80 Prozent aus. „Das haben die Jungs gelesen und waren richtig heiß“, bestätigte Reimann.
So stand es gegen die Reserve des Zweitligisten aus der Kaiserstadt bereits nach 40 Minuten 3:0. Tino Westphal und zweimal René Lewejohann hatten den Knoten in Strünkede gelöst. Der Stürmer ist das, was man im Fußball einen „verrückten Hund“ nennt. Dass „Lewe“ aber noch mehr draufhat, als nur laute Sprüche zu klopfen, bewies er unter der Woche.
Der frühere Schalker formulierte eine Art Nichtabstiegspakt, einen Vertrag, auf dem die Spieler unterschrieben, alles für die Westfalia zu geben. „Das hat er schonmal in Ahlen gemacht und auch dort hat es funktioniert. Natürlich ist solch ein Papier keine Gewähr, dass man drin bleibt, aber wir haben etwas, woran wir glauben können“, verriet SCW-Kapitän Nils Eisen. Es scheint zu wirken...
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