Speldorfs Manager Ingo Pickenäcker und sein Trainer Peter Kunkel haben die Mannschaft am Dienstag ordentlich ins Gebet genommen.
Zwar haben die Mülheimer noch sechs Punkte Vorsprung auf den SV Schermbeck oder Westfalia Herne, dennoch ist „diese Ruhe trügerisch“, hebt Pickenäcker den Zeigefinger und vergleicht seine Grün-Weißen mit Eintracht Frankfurt: „Die waren in der Hinserie auf Platz fünf und hatten sich schon Gedanken um andere Ziele gemacht. Jetzt hängen sie unten drin. Auch wir werden derzeit in Sicherheit gewogen. Doch dem ist nicht so.“
Besonders gegen die Teams aus der unteren Tabellenregion patzt der VfB in schöner Regelmäßigkeit. Kein Wunder also, dass sich die Speldorfer nun auf Windeck freuen. Denn der Kontrahent rangiert auf Platz zwei und ist neben RWE der Topfavorit. „Deshalb ist mir vor diesem Match auch nicht bange“, hofft Pickenäcker auf eine Reaktion der Elf. Warum die Akteure allerdings nur gegen die Großen auftrumpfen können, ist für ihn unerklärbar: „Dass es an unserer Überheblichkeit liegt, würde ich nicht sagen, denn dazu haben wir in Speldorf keinen Grund.“
Der Ex-Profi kann nur vermuten, dass „einige Jungs viellicht andere Dinge im Kopf haben und der Fußball für sie nebensächlich ist.“
Die Germanen werden am Sonntag aber mit Sicherheit die Hauptsache sein. „Wenn wir die Initiative ergreifen müssen, bekommen wir Probleme. Aber Windeck wird sicherlich mitspielen“, rechnet Pickenäcker mit einem ganz anderen Auftreten seiner Truppe: „Außerdem waren wir in Windeck klar besser, sind allerdings durch den Schiedsrichter benachteiligt worden. Also brauchen wir uns vor denen nicht zu verstecken. Im Gegenteil: Wir haben mit denen noch eine Rechnung offen und werden sie begleichen.“