Denn die Gäste aus Wegberg Beeck haben das Kellerduell mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. SV-Coach Michael Lusch war bedient: „Das war eine ganz bittere Niederlage, weil wir die Gegentreffer erst kurz vor dem Ende kassiert haben. Allerdings dürfen wir uns auch nicht beschweren, denn wir haben lediglich in den ersten 15 Minuten eine gute Leistung geboten.“
Kein Wunder, denn der FC stand lange im Stau. Die dreistündige Anfahrt steckte den Gästen zu Beginn noch in den Knochen. „Deshalb ist der Sieg eine echte Genugtuung“, schnaufte Beecks Trainer André Sieberichs tief durch. „So konnten wir die Rückfahrt wenigstens genießen.“ Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Die beste Möglichkeit der Hausherren verballerte Björn Traufetter in der 15. Minute. Der Angreifer wurde von Dominik Lipki auf die Reise geschickt, schoss aber rechts neben den Kasten.
Die Gäste, die fast ausschließlich nach Eckbällen von Arian Berkigt gefährlich waren, hatten ebenfalls kein Zielwasser getrunken. Denis Pozder (19., 21.) sowie Johannes Walbaum (38.) zogen die Fahrkarten.
Auch die Halbzeitansprachen verfehlten erst einmal ihre Wirkung. Beiden Offensivreihen fehlte weiterhin die Kaltschnäuzigkeit. Erst klärte Rhynerns Ralph Jonca in letzter Sekunde gegen Pozder (49.). Dann avancierte Traufetter endgültig zum Pechvogel der Partie. Nach einem gelungen Pass von Dennis Buschening lag FC-Keeper Sascha Rodemers bereits auf dem Boden, doch Traufetter schoss ihn nur an, anstatt das Leder einfach über ihn ins Tor zu lupfen (64.).
Sieberichs bewies mit seinen Auswechslungen aber ein glückliches Händchen. Erst bereitete der eingewechselte Pascal Friedrich nach einem Patzer von Jonca das 1:0 durch Pozder vor (85.). Und dann stach auch noch Joker Blerim Rrustemi – 2:0 (90.+3). Lusch: „Spätestens jetzt hat für uns der Abstiegskampf begonnen.“