Mit dem Schlusspfiff jubelte in der Werler Dreifach-Sporthalle ein Landeslist aus dem Kreis Gütersloh. Rot-Weiß Mastholte schaffte es, im Endspiel zwei Weitschuss-Knaller direkt neben die Pfosten zu platzieren. Auf der anderen Seite drückte der favorisierte NRW-Ligist nach bester Handball-Manier, doch Schuss und Schuss wurde geblockt, so dass es nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer langte. Der Trostpreis für die Hammer: 2.000 Euro Preisgeld.
Einen „Tausi“ mehr gab es für den Sieger, der sich den Triumph beim Warsteiner Masters redlich verdient hatte. Nach einer Niederlage im Viertelfinale der Hauptrunde gegen Westfalia Soest, musste Mastholte weitere fünf Spiele der Trostrunde absolvieren, um sich für das Finale zu platzieren. „Wir sind schleppend ins Turnier gekommen, aber das war gut so“, resümierte Trainer Dirk Sellemerten, „weil wir Rhynern früh aus dem Weg gegangen sind. Nun bin ich auf meine Jungs mächtig stolz.“ Am Ende stand bei der 15. Austragung der Warsteiner Masters der zweite Mastholter Titelgewinn nach dem ersten Erfolg 2003.
Doch das Mammut-Turnier, bei dem in den letzten drei Wochen 126 Teams in den Vor- und Zwischenrunden antraten, sah noch einen weiteren Sieger: Glücklichster Mensch unter den 800 Zuschauern war Dominik Viggiani, selbst bei Blau-Weiß Lipperbruch am Ball. Beim von der Warsteiner Brauerei gesponsorten Einlagespiel „Der einzig wahre Volltreffer“ gelang es ihm als einzigen der zehn angetreten Finalisten, von der Mittellinie aus die Latte zu treffen. Für dieses Kunststück konnte er satte 7.000 Euro mit nach Hause nehmen.