Wrobel warnte noch einmal eindringlich davor, sich zu früh mit Regionalliga-Ambitionen zu beschäftigen: „Natürlich wollen wir den Status quo halten. Aber wenn wir jetzt arrogant werden, können wir auch noch alles verspielen, was wir uns im Laufe der Saison erarbeitet haben.“
Neben den Langzeitverletzten Kerim Avci, Damir Icancicevic und Kevin Lehmann konnten Top-Joker Benedikt Koep (Probleme mit der Achillessehne), Meik Kuta (Grippe) und Vincent Wagner (muskuläre Probleme) konnten bei RWE am Montag und Dienstag nicht am Mannschaftstraining teilnehmen, sollten am Samstag aber wieder einsatzbereit sein. Bei den Schwarz-Weißen sind bis auf Martin Setzke, Thimo Sous und Tom Schikora alle Spieler einsatzbereit.
Das verlorene Pokalfinale im letzten Mai spiele beim Aufeinandertreffen am Samstag keine Rolle mehr, betonten beide Trainer. „Keiner, der heute Verantwortung trägt, war damals dabei“, sagt Wrobel. Auch ETB-Coach Dirk Helmig hat nicht vor, seine Spieler an den 2:1-Sieg zu erinnern: „Das ist Geschichte. Eine viel größere Motivation sollte das Hinspiel sein, weil wir bei der 0:1-Niederlage nicht das gezeigt haben, was wir können.“
Zum Derby am Samstag werden alle Bereiche des Georg-Melches-Stadions geöffnet. Der Einlass zu den Blöcken L, M und N erfolgt über den Eingang Nordtribüne. Der Einlass zu den Stehplatzblöcken (O, P, R und S) erfolgt wie immer über die Zugänge zur Osttribüne. Somit stehen die Cateringstände und die sanitären Anlagen hinter der Nordtribüne komplett zur Verfügung. Aufgrund der hohen Zuschauerzahl empfiehlt Rot-Weiss Essen allen Zuschauern eine möglichst frühzeitige Anreise zum Georg-Melches-Stadion. Die Plätze auf der Haupttribüne sollen bis spätestens eine halbe Stunde vor Spielbeginn eingenommen werden. Durch die wenigen Parkmöglichkeiten rund um das Georg-Melches-Stadion werden alle Zuschauer gebeten, möglichst die öffentlichen Verkehrsmittel der Essener Verkehrsbetriebe zu nutzen. Die Eintrittskarte beinhaltet die freie Hin- und Rückfahrt am Spieltag im VRR (DB 2. Klasse).
Bisher wurden knapp 7.000 Eintrittskarten für das Lokalderby abgestzt. Für die Haupttribüne sind noch rund 700 Eintrittskarten verfügbar.
Das Pokal-Halbfinale im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und dem Niederrheinligisten TuRu Düsseldorf ist nun terminiert. Die Partie findet am Mittwoch, 20. April um 19 Uhr im Paul- Janes Stadion in Düsseldorf statt.
„Wir haben im Hinspiel gesagt, dass es unabhängig vom Tabellenplatz und der Liga ist. Es ist eben ein Derby und da ist alles möglich. Wir haben im Hinspiel nicht unser wahres Gesicht gezeigt und ich muss zugeben, dass ich an dieser Niederlage noch immer zu knabbern habe. Diese Niederlage war nicht im Sinne, deswegen nehmen wir uns einiges vor“, kündigt Helmig an.
„Wenn man die letzen Wochen Revue passieren lässt, kann man sagen, dass wir ganz gut ins Jahr gekommen sind. Es ist ein besonderes Spiel, es ist nicht normal, dass so viele Zuschauer zu so einer Partie kommen. Hinzu kommt, dass viele Spieler in beiden Mannschaften den Flair des Ruhrgebiets spüren. Die wissen, was ein Derby bedeutet, die wissen, was Ruhrgebiet bedeutet. Wir sind zwar relativ entspannt in der Vorbereitung, aber wir freuen uns alle tierisch drauf“, sagt Wrobel.
Bezüglich des Resultats ist Wrobel jedoch noch flexibel: „Wenn nach dem Spielverlauf alles so ist und alle sagen, es war okay, können wir mit einem Unentschieden leben. Aber natürlich gehen wir auf den Platz, um ihn als Sieger zu verlassen. Aber Gijon-mäßig auf den Platz zu gehen und sich auf ein 0:0 zu einigen, davon sind wir weit entfernt. Es ist zwar kein Spiel wie jedes andere, aber ich sage auch, dass in diesen 90 Minuten noch nichts entschieden wird.
Damit auch der Karneval nicht zu kurz kommt, wird das Essener Stadtprinzenpaar Prinz Gert I. und seine Lieblichkeit Prinzessin Assindia Susanne I. einen Promi-Anstoß durchführen und das Derby eröffnen.