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RWE - 1. FC Kleve 4:0
Und so wird man Herbstmeister

RWE: Ungefährdeter 4:0-Sieg gegen Kleve

Die rot-weisse Sause geht weiter. Das Team von Waldemar Wrobel heimste bereits den dritten Sieg in Serie ein und marschiert in Richtung Herbstmeisterschaft.

Wrobel hatte eigens darauf hingewiesen, dass ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten aus Kleve keinesfalls selbstverständlich, geschweige denn ein Selbstläufer werden würde. Schon früh durfte man jedoch provokant fragen: warum eigentlich? Rot-Weiss Essen traf auf eine verunsicherte Klever Mannschaft, die den dominanten Hausherren kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Daher musste der Trainer des NRW-Liga-Spitzenreiters vor allem die Frage beantworten, warum es seine Mannschaft bei einem 4:0-Sieg beließ und nicht noch mehr fürs Torverhältnis tat. "Wenn man etwas Negatives sucht, kann man das als Kritikpunkt sehen", gestand Wrobel. Doch nach drei Dreiern in Serie sieht der Coach seiner Mannschaft den laxen Umgang mit ihren Chancen gerne nach. "Ein 5:0 oder 6:0 wäre zu viel des Guten gewesen und wäre Kleve nicht gerecht geworden."

[player_rating]nrwliga-1011-16-220130181[/player_rating] An einem Erfolg der Essener kamen dennoch zu keinem Zeitpunkt der Begegnung auch nur leise Zweifel auf. Alexander Thamm (16.) köpfte sein Team von 5771 Zuschauern an der Hafenstraße früh auf die Siegerstraße. Als Dirk Jasmund - ebenfalls per Kopf - das 2:0 nachlegte, war die Partie praktisch entschieden.

Daran änderte auch die zaghafte Klever Druckphase nach der Pause nichts: Mitten in die besten Minuten der Mannschaft von Georg Kreß setzte Lukas Lenz mit einem bärenstarken Solo den K.o. (47.). Schließlich durfte Leon Enzmann mit dem vierten Essener Tor des Abends (69.) noch vergessen machen, dass er zuvor Borussia Dortmunds Jakub Blaszczykowski Konkurrenz machte und für die wohl vergebenste Essener Torchance der laufenden Spielzeit produzierte.


Die Freude über den höchsten Saisonsieg mutete dennoch schon fast wie Routine an. "Es war eine gute Woche. Wir haben in Aachen gewonnen, im Pokal die nächste Runde erreicht und jetzt gegen Kleve gewonnen. Bei uns ist alles im grünen Bereich", bilanzierte Wrobel trocken. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde bei Fortuna Köln hat sich RWE eben als Spitzenmannschaft etabliert.

Warum das so ist, erklärte Gäste-Coach Kreß: "Wir wollten hier etwas holen und mehr als nur ein Sparringspartner sein. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben mit 0:4 verloren und das auch verdient. Vielleicht nicht gegen die besten elf Spieler, aber gegen die beste Mannschaft dieser Liga." Da wäre der Herbstmeistertitel doch eigentlich nur konsequent, oder...?

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