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Lehmann fällt lange aus

RWE: Lehmann fällt lange aus
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Kurzfristig keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch eine Untersuchung am Dienstag brachte nun Gewissheit: Kevin Lehmann wird Rot-Weiss Essen lange fehlen.

Sicherlich war der Auftritt im Pokal bei Hilal Duisburg kein Ruhmesblatt. Sicherlich kann man Rot-Weiss Essens Trainer Waldemar Wrobel aber uneingeschränkt zustimmen, wenn der behauptet: „Es ging nur ums Weiterkommen, es zählt unterm Strich nur das Ergebnis.“ Dennoch wirkte der Coach ungewohnt angegriffen und nachdenklich.


Was war geschehen? Kevin Lehmann musste nach einer guten Stunde vom Platz getragen werden. Ausgerechnet jetzt, sagte Wrobel - allein schon durch seine Körpersprache. „In den letzten Wochen hat er überragend gespielt.“ Und in den nächsten Wochen stehen Spiele auf dem RWE-Programm, die man getrost als richtungsweisend einordnen kann. Germania Windeck und Sportfreunde Siegen heißen die nächsten beiden Kontrahenten in der Liga. Da kommt der Ausfall einer unumstrittenen Stammkraft zur Unzeit und obendrein auf einer sensiblen Position. „Auf der rechten Offensivseite haben Windeck und Siegen eine Menge Qualität. Da kommt ein Alexander Hettich, ein Sebastian Schoof, ein Michael Kessel...“, referiert der 40-Jährige. Konsequenz: „Da brauche ich auf dieser Position Speed, weil der Gegner auch eine Menge mitbringt.“

Um deren Antritt nicht zur Geltung kommen zu lassen, könnte nun Christopher Bartsch einspringen. Gleichzeitig muss sich zeigen, welche Qualität RWE noch in der Hinterhand hat. Wrobel betont jedenfalls: „Wir sind nicht Germania Windeck oder Fortuna Köln.“ Soll heißen: Was RWE in der Spitze zu leisten im Stande ist, muss sich nun auch in der Breite beweisen. Insofern sind die nächsten Partien gleich eine doppelte Nagelprobe.

Kurzfristige Hoffnung auf eine rasche Genesung Lehmanns zerschlugen sich bei einer erneuten Untersuchung am Montag. "Das Sprunggelenk ist gebrochen und auch das Syndesmoseband ist in Mitleidenschaft gezogen", berichtet Teammanager Damian Jamro. In den nächsten Tagen soll nun entschieden werden, ob die Verletzung konservativ behandelt wird oder der Linksverteidiger unters Messer muss. Unabhängig davon steht jedoch fest, dass Lehmann rund drei Monate aussetzten muss.

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