Dies bestätigte ein Sprecher des zuständigen Amtsgerichts in Essen. Zum 30. Juni konnte das Verfahren eröffnet werden und wird somit der abgelaufenen Saison zugerechnet. Hätte sich der Termin verzögert, hätte RWE vorab als Zwangsabsteiger aus der NRW-Liga festgestanden. Nun muss der Verein noch auf grünes Licht vom Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband warten, der die Lizenz für die NRW-Liga erteilen soll.
Die erste Gläubigerversammlung hat das Amtsgericht für den 16. August, 11 Uhr im Sitzungssaal 101 anberaumt. Als Insolvenzverwalter wird der Rechtsanwalt Dr. Frank Kebekus aus Düsseldorf das Verfahren leiten.
Kai Stütz war es also endlich einmal vergönnt, in seiner Funktion als Geschäftsführer von Rot-Weiss Essen eine positive Nachricht zu kommentieren: „Der ganz große Stein fällt mir erst vom Herzen, wenn wir die Rückmeldung vom Verband haben. Dennoch bin ich froh, dass wir das geschafft haben.“ Zumal ein weiter Weg hinter dem Verein liegt. In den letzten Wochen habe man bei den Geldgebern viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. „Diesen neuen Weg muss man erstmal erklären. Daher ein großes Lob an alle Sponsoren, dass sie so mitgemacht haben.“
Vielleicht kann Stütz nun bald auch mal über sportliche Belange sprechen. „Es wird zwar ein steiniger und langer Weg, aber wir hoffen natürlich, dass wir uns, sobald wir die Lizenz haben, Schritt für Schritt nach oben strampeln können.“
