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RWE: Denny Herzig
"Ich will deutschlandweit spielen"

RWE: Herzig geht und ist enttäuscht

Als Denny Herzig aus Elversberg zu RWE wechselte, hatte er auf eine Karriere wie sein Bruder Nico (Aachen) gehofft - eine Laufbahn im Profibereich mit RWE.

Nach dem Lizenzentzug und der ungewissen Zukunft des Traditionsklubs steht auch hinter der Karriere-Fortsetzung des 25-Jährigen RWE-Kapitäns ein Fragezeichen. „Ich will deutschlandweit spielen. Ich fühle mich stark genug, um in der dritten Liga mitzuhalten. Doch auch ein ambitionierter Regionalligist wäre sicherlich eine Überlegung wert. Noch sind keine Angebote eingetrudelt, doch es wird sich etwas ergeben“, blickt der Ex-England-Legionär, der sich in der abgelaufenen Saison zu den wenigen RWE-Leistungsträgern zählen durfte, optimistisch in Richtung eines neuen Arbeitgebers.

Vielleicht klappt es ja bei Dynamo Dresden, wo sich der Blondschopf ab Donnerstag vorstellen soll.

Der neue Herzig-Klub sollte aber auf jeden Fall professioneller geführt sein, als sein bisheriger Arbeitgeber. „Ich bin von den RWE-Verantwortlichen sehr enttäuscht. Uns Spieler hat man immer dazu aufgefordert ehrlich zu sein, doch nun muss man sagen, dass die Verantwortlichen Ehrlichkeit und Loyalität alles andere als vorgelebt haben“, kann Herzig, den unerwarteten Lizenzentzug immer noch nicht ganz fassen.

Der ehemalige Spieler von Wacker Burghausen hat den Hafenstraßen-Klub trotz des nur einjährigen Intermezzos in sein Herz geschlossen. „Ich wäre liebendgerne in Essen geblieben. Das ist ein geiler Klub mit unglaublichen Fans. Doch die NRW-Liga kann ich mir einfach nicht vorstellen“, verkündet Herzig seinen wohl definitiven Abgang aus Bergeborbeck. Der Blondschopf, der kürzlich erst mit seinem Bruder für drei Tage in Las Vegas weilte, weiß zwar noch nicht, wohin sein Weg führen wird, schließt jedoch die Gerüchte um eine Elversberg-Rückkehr aus. „Da ist nichts dran. Ich werde nicht nach Elversberg zurückkehren.“

Seinem Noch-Verein Rot-Weiss Essen und dessen Anhänger wünscht der „Capitano“ alles erdenklich Gute. „Ich hoffe, dass der Verein aus den Fehlern der Vergangenheit lernt und wieder auf die Beine kommt“, sagt Herzig und ergänzt: „Dieser Klub gehört einfach nach oben. Manchmal ist es besser zwei Schritte zurückzugehen, um wieder einen nach vorne zu machen.“

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