Die bereits „totgesagte“ Mannschaft von Trainer Martin Stroetzel konnte sich dank einer fulminanten Rückserie die Liga sichern. Dabei war Yakub Köse, der insgesamt 33 Saisonspiele für den SVS absolvierte, einer der Garanten für den Rot-Weißen Höhenflug in der Rückrunde. „Ich kann mich sicherlich zu den Leistungsträgern im Team zählen, deshalb bin ich auch so enttäuscht, wie man mit mir zuletzt umgegangen ist“, sagt der Mittelfeld-Motor und erklärt seine Enttäuschung. „Von den Spielern, die gehalten werden sollen, sollten nur Mykola Makarchuk und ich Gehaltseinbußen hinnehmen, dass kann ich nicht nachvollziehen.“
Köse, der insgesamt vier Jahre - mit Zwischenstationen bei Westfalia Herne und dem FC Gütersloh - für die Schermbecker kickte, ist vor allem von dem Verhalten der Klub-Verantwortlichen gegenüber seiner Person verärgert. „Martin Stroetzel hat noch überhaupt nicht mit mir gesprochen, obwohl wir immer ein gutes Verhältnis hatten. Ich kann die Kälte gegenüber mir absolut nicht nachvollziehen. Ich fühle mich links liegen gelassen.“
Doch der quirlige Techniker, der insgesamt sechs Oberliga-Jahre auf dem Buckel zu verzeichnen hat, will nun nach vorne schauen und sich einen neuen Verein suchen. „Ich wäre gerne in Schermbeck geblieben, doch es sollte nicht sein. Ich habe bereits mit drei Westfalenligisten und dem FC Kleve gesprochen“, verrät Köse. Dem FCK sagte der 1.70-Meter-Mann ab, da ihm die Einhundert-Kilometer-Anfahrt „zu stressig und lang“ sei.
Köse würde gerne in der Gegend bleiben und auch am liebsten in der NRW-Liga weiter spielen. „Ich werde mir alles anhören und mich dann entscheiden. Ich will vor allem spüren, dass ich dem neuen Klub wichtig bin“, betont Köse.