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Fortuna Köln – SGW 1:3
Marek macht's möglich!

NRW-Liga: Fort. Köln - Wattenscheid 1:3
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Es herrscht wieder Zuversicht an der Lohrheide. Mit dem 3:1-Erfolg bei Fortuna Köln stellte die SG Wattenscheid 09 den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze her.

Was für ein verrückter Start in den April. Am morgen noch vermutete ein Großteil der RevierSport-Leser einen Aprilscherz hinter der Meldung über die Verpflichtung Marek Lesniaks, am Abend waren es die Kölner, die dachten, man hätte sie in den April geschickt. Fortunas Co-Trainer Rüdiger Hoppe konnte es nicht fassen: „Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter in der Halbzeit im Tee hatte.“

Der Elfmeter, der zur frühen Führung der 09er führte, war sicherlich vertretbar. Marcello Asta wurde im Strafraum zu Fall gebracht, Farat Toku verwandelte (3.). Die drei Platzverweise, die in der 2. Halbzeit und sogar noch nach dem Schlusspfiff erfolgten, brachten den Mink-Assistenten jedoch auf die Palme. „Gerade die Gelb-Rote Karte gegen Christian Beckers war ein Witz. Klar trifft er ihn, aber er ist ausgerutscht, da war keine Absicht im Spiel.“

Beckers Teamkollege und Kapitän Stephan Glaser stand zu diesem Zeitpunkt bereits unter der Dusche, er sah nach hartem Einsteigen glatt Rot. Fortuna-Keeper Christopher Möllering machte seinem Ärger nach dem Abpfiff Luft. „Ich habe dem Schiri gesagt, dass das eine Schweinerei ist“, erklärte der Torwart. Die Antwort bekam der Schlussmann in Form einer Roten Karte. „Ich erwarte von einem Schiedsrichter, dass er souveräner mit solchen Situationen umgeht. Hier rein, da raus. Ist doch klar, dass da Emotionen im Spiel sind. Wir spielen Fußball“, zuckte Hoppe mit den Schultern.

Mit neun gegen elf nahm das Spiel im Kölner Süden jedoch Fahrt auf, die Schlussphase hatte es in sich. Dimitrios Ropkas erhöhte für Wattenscheid auf 0:2 (86.), fast im direkten Gegenzug traf Alexander Ende per Foulelfmeter und verkürzte (88.). „In dieser Phase hätte ich mir gewünscht, dass wir cleverer und souveräner mit der Überzahl umgehen“, konstatierte Marek Lesniak, „so spannend muss man es dann nicht machen.“

So kam der Konter zum 1:3 durch Kevin Barra (90.) beinahe einer Erlösung gleich – und beschert dem neuen Trainer der Sportgemeinschaft einen Einstand nach Maß. „Ich hab ja fast gar nichts gemacht“, winkte der ehemalige Klasse-Stürmer ab, „die Spieler haben das Spiel gewonnen.“

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