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Rot-Weiss Essen
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14:00 |
SV Sandhausen
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Das Februargehalt für die NRW-Liga-Mannschaft ist bislang noch nicht auf den Konten der Spieler eingetroffen. Für einen Großteil der Mannschaft keine neue Situation, gab es doch in den letzten beiden Jahren schon ständig Verzögerungen bei der Überweisung der Gehälter.
In der Vergangenheit ließen sich die Spieler kaum davon beeindrucken – die sportliche Leistung stimmte meist, auch wenn auf dem Konto gähnende Leere herrschte. Doch diesmal ist die Situation eine andere. Die Spieler weigern sich, das reguläre Trainingsprogramm zu absolvieren. Die Abschlusseinheit vor dem Spiel in Bergisch Gladbach wurde ausgesetzt – gegen den Willen von Teamchef Christoph Jacob.
„Es gibt in der Tat ein oder zwei Leute, die Stress machen. Aber ich möchte die Situation nicht übermäßig dramatisieren“, erklärt der Trainer und Vorsitzende der Sportgemeinschaft. „In anderen Vereinen sieht es noch viel schlimmer aus.“
Davon lassen sich die Akteure jedoch nicht beschwichtigen. Sven Wienecke zuckt mit den Schultern. „Irgendwann ist das Maß voll. Da macht man sich schon Gedanken, ob und wie es für mich in Wattenscheid weitergeht. Ich bin auf mein Gehalt angewiesen.“ Anfragen von Konkurrenten liegen vor, im Falle des Abstiegs wäre der Angreifer ablösefrei.
Jacob hält dagegen: „Es war von vornherein klar, dass wir ein Amateurverein sind – mit entsprechenden Gehaltsstrukturen. Niemand darf von den maximal 400 Euro, die er hier verdient, abhängig sein. Die Jungs sollen Wattenscheid 09 als Chance sehen, sich in der NRW-Liga zu präsentieren. Und nicht ihren Lebensunterhalt damit bestreiten.“
Kapitän Farat Toku befürchtet, dass der Streik am vergangenen Samstag keine Ausnahme bleibt: „Wenn die Jungs nicht das Geld haben, um zu tanken, dann können sie auch nicht zum Training kommen.“ Wenig förderlich für sportliche Leistungsfähigkeit. Aber Jacob gelobt Besserung: „Es laufen Gespräche. Wenn alles normal läuft, ist das Geld in Kürze da.“
