Grundvoraussetzung für einen Dreier wäre jedoch, erstmal selbst in Führung zu gehen. „Wir schaffen es einfach nicht, mal vorzulegen. Ständig geraten wir in Rückstand und laufen der Musik erstmal hinterher“, schüttelte Täuber den Kopf.
Das Privileg der Führung hatten Christoph Jacob und seine SG Wattenscheid 09 gleich zweifach. Sven Wienecke legte mit dem 1:0 vor (48.), sein Teamkollege Marcello Asta sorgte jedoch unfreiwillig für den Ausgleich. Sein Rettungsversuch beim Schuss von Torsten Stondzik landete im eigenen Tor (65.).
Auch die erneute Führung durch Innenverteidiger Kevin Adade (82.), der den Ball wuchtig per Kopf im Tor versenkte, hatte nur kurz Bestand. Der Ex-09er Tim Dosedal vollstreckte eiskalt und clever zum 2:2-Endstand (86.). Jacob: „Das ist schon enttäuschend, wenn du zwei mal vorne liegst und am Ende doch nicht gewinnst. Wir haben Nerven gezeigt.“ Und die Marler Moral. „Wir haben nicht aufgesteckt und sind immer wieder zurück gekommen. Kompliment an meine Mannschaft“, lobte Täuber.
Am meisten ärgerte sich Wattenscheids Kapitän Farat Toku. Der scheiterte nicht nur mit einem Handelfmeter (27.) am gut aufgelegten VfB-Keeper Marvin Radüchel, auch sein Freistoßtreffer eine Minute später wurde nicht anerkannt. Dieser war indirekt auszuführen. „Der Ball wurde nicht ordnungsgemäß vor dem Schuss ins Spiel gebracht“, erklärt Täuber. Jacob stimmt zu: „Die Regelauslegung ist da klar. Das Tor kann man nicht geben.“
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