Seitdem schaffte die Truppe von Trainer Hans-Werner Moors drei Unentschieden gegen Aachens Reserve sowie in Windeck und Velbert, zwischenzeitlich setzte es eine 0:1-Pleite gegen den ETB auf eigenem Geläuf. Lediglich drei Tore aus diesen fünf Partien belegen, wo das Problem der „Rothosen“ zu finden ist.
„Es stimmt schon, wir schießen zu wenig Tore, sonst hätten wir ein paar Punkte mehr auf dem Konto“, findet Kapitän Alexander Thiele das Abrutschen in die Gefahrenzone völlig unnötig. „Wir hatten einen ganz guten Start, aber da wir eine relativ junge Mannschaft haben, ist es fast schon noral, dass uns noch die Konstanz fehlt“, weiß der Verteidiger.
21 Treffer, selbst Schlusslicht Sprockhövel hat zwei Tore mehr als die HSV auf dem Konto. Nur Speldorf und Schermbeck knipsten noch weniger als Hamm. Wenn es nach dem Willen Thieles gehen soll, dann darf sich das ruhig schon in den beiden abschließenden Partien vor der Winterpause ändern. „Wie schon in Velbert sind die nächsten beiden Spiele in Kleve und gegen Rot-Weiss Essen II absolut richtungweisend für uns. Da müssen mindestens vier Punkte her, um den Abstand nach unten zu vergrößern“, fordert der Ex-Rhyneraner.
Auch wenn zunächst zum zweiten Mal in Folge ein Auswärtsmatch auf dem Programm steht: Die nötigen Zähler müssen nach seiner Ansicht insbesondere auf dem heimischen Platz eingefahren werden. „Wir haben Probleme, das Spiel selbst zu machen. Wenn sich ein Gegner hinten rein stellt, dann gehen uns schnell die Ideen aus, um ihn zu überraschen“, nickt Thiele.
Die Hammer haben noch einen „Joker“ in der Hinterhand, da das vor elf Tagen ausgefallene Duell gegen Westfalia Herne noch im Frühjahr auszutragen ist. „Ich denke, dass wir uns in der Rückrunde noch setigern können, denn dann werden sich unsere vielen jungen leute noch besser an das Niveau in der Liga gewöhnt haben“, meint Thiele.
Er selbst ist erst 24 Lenze alt, klingt aber schon wie ein alter Hase. Eine Einstellung, die seinem Coach Moors gefallen dürfte.