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Landesliga 3 WF: Teutonia Waltrop kurz vor dem Aufstieg
"Die Mannschaft hat sich nie gewehrt, aufzusteigen"

Landesliga 3 WF: Teutonia Waltrop kurz vor dem Aufstieg
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Regelmäßig trieb sich Teutonia Waltrop in den vergangenen Spielzeiten über weite Strecken in Meisterschaftsgefilden herum. Doch ebenso regelmäßig brach die Elf um Trainer Heiko Sulzbacher im letzten Drittel der Saison ein. Das sorgte bei den Kennern der Szene natürlich für Gerede. Sollte der Landesligist vielleicht gar den Weg in die wirtschaftlich wenig lukrative Westfalenliga (Verbandsliga) gescheut haben?

Die Saison 08/09 scheint die Skeptiker jetzt aber verstummen zu lassen. Die Elf aus dem Vest steht wenige Spieltage vor Ende mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang eins und hat beste Chancen, diesmal den Sprung in die nächsthöhere Liga zu packen. Zeit für den Sportlichen Leiter Frank Thiem, mit dem sich hartnäckig haltenden Gerücht aufzuräumen. „Ich werde auch heute noch auf dieses leidige Thema angesprochen. Allerdings eins ist Fakt: Die Mannschaft hat sich nie aktiv dagegen gewehrt, aufzusteigen.“

Rädchen greifen richtig ineinander

Es scheint aber, dass erst jetzt bei der Teutonia alle Rädchen richtig ineinander greifen. „Dass wir erst in diesem Jahr wirklich konstant sind, liegt wahrscheinlich daran, dass sich die Jungs erst an unser System gewöhnen mussten. Heiko (Trainer Sulzbacher, Anm. d. Red.) ist es jedoch zu verdanken, dass sich jeder Einzelne verbessert hat. Aber auch das Mannschaftsgefüge insgesamt ist unter ihm gewachsen.“ Daher soll auch im Falle eines Aufstiegs weiterhin auf Konstanz gesetzt werden. Personelle Veränderungen bleiben die absolute Ausnahme.

"Kader bleibt komplett"

„Eventuell wird es eine externe Verstärkung für den Offensivbereich geben, ansonsten bleibt der Kader komplett zusammen“, verrät Thiem. Dazu kehre mit dem Langzeitverletzten Artur Kapica eine „echte Verstärkung“ zurück. „Außerdem bauen wir drei richtig talentierte Jungs aus der zweiten Mannschaft in den Kader der Ersten ein.“

Die wenigen personellen Veränderungen sorgen aber dafür, dass der Klub auch in der Westfalenliga an seinem bisherigen Konzept festhalten kann. Thiem: „Bei uns wird weiterhin kein Geld gezahlt.“ Die zu erwartenden Mehreinnahmen aus steigenden Zuschauerzahlen oder neuen Sponsoren flössen aber unmittelbar in die Mannschaft zurück. „Wir werden damit ausschließlich ein professionelleres Umfeld schaffen, damit die Jungs noch mehr Freude am Fußball bekommen.“

"Ausreichend lukrative Gegner"

So schrecken Thiem dann auch nicht solche Namen wie SuS Langscheid/Enkhausen oder Sportfreunde Siegen II. „Mit Herbede, Wanne-Eickel, Brambauer, Schwerte, Recklinghausen und eventuell ja auch Aplerbeck würden ausreichend lukrative Gegner auf uns warten.“ Außerdem freue man sich auch darauf, neue Mannschaften und Plätze kennenzulernen.

Damit das allerdings Realität werden kann, müssen erst noch die nötigen Punkte eingefahren werden. Und da steht am kommenden Sonntag ein dicker Brocken auf dem Programm. Der wiedererstarkte und sich auch noch Chancen auf den Titel ausrechnende TuS Eving-Lindenhorst gibt sein Stelldichein in Waltrop. Um für diese, wahrscheinlich bereits vorentscheidende, Partie eine größtmögliche Anhängerschar ins Sportzentrum Nord zu locken, hat sich Thiem etwas Besonderes einfallen lassen: „Am Sonntag erhält jeder Zuschauer beim Eintritt von mir persönlich ein Gratiseis.“

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