Auch wenn keiner der beiden Trainer es offen aussprechen wollte: Das Derby geriet zum seichten Kick, daher konnten beide Übungsleiter mit dem torlosen Remis auch einigermaßen gut leben. „Unterm Strich ging das Resultat in Ordnung. Im ersten Durchgang hatte Rellinghausen mehr vom Spiel“, erklärte TuS-Helene-Trainer Oliver Vössing. Die größte Chance besaß Issa Allouche, der bei seinem Alleingang allerdings von seinem Neffen Omar Allouche im Helene-Kasten gestoppt wurde. „Nach dem Wechsel ging es dann von uns aus nur noch auf ein Tor“, fügte Vössing an.
ESC Rellinghausen: Walter - Koch, Zerbaum, Kazubowksi - Kantert, Bündert, Tytlik, Bucuka (80. Müller), Stephan - Englmayer, Allouche.
SR: David Varga.
Trotz hochkarätiger Chancen verstanden es die „Helenen“ aber nicht, das Spielgerät im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Daher merkte der Trainer auch etwas kritisch an: „Dazu fehlt uns im Moment einfach die Durchschlagskraft.“ Nachverpflichtungen in der Winterpause wird es an der Bäuminghausstraße dennoch wahrscheinlich nicht geben.
Rellinghausens Trainer Thomas Deges trauerte der vergebenen Siegchance da schon etwas mehr hinterher: „Wir haben einen glasklaren Elfmeter nicht bekommen, da hat selbst mein Trainerkollege zugegeben, dass das einer war. Insgesamt kann man aber wohl dennoch sagen, dass das Ergebnis in Ordnung geht.“ Deges‘ Begeisterung über den Punktgewinn hielt sich dennoch in Grenzen: „Wenn wir wieder mehr Leute zur Verfügung haben, sollten wir schon zusehen, dass wir besser Fußball spielen.“