Nach einem schwachen Saisonstart stand die SG Essen-Schönebeck lange auf einem Abstiegsplatz in der Landesliga Niederrhein 2. Nach einem langwierigen Abstiegskampf in der vergangenen Saison hoffte jeder im Umfeld der SGS auf eine entspanntere Saison.
Gegenüber RevierSport erklärte Trainer Olaf Rehmann zu Saisonbeginn: "Wir haben natürlich alle gehofft, dass es eine ruhigere Saison wird. (...) Aber der Mannschaft war klar, dass es erneut sehr schwierig für uns wird." Doch mittlerweile, nach elf gespielten Partien, sieht es doch so aus, als könnte das Team von Rehmann eine entspanntere Saison erleben. Die Schönebecker verloren nur eines der letzten sechs Spiele und stehen mittlerweile mit 17 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.
Gründe für diesen Wandel gibt es für Rehmann einige: "Die Mannschaft ist sehr lernwillig. Wir versuchen, jedes Spiel bestmöglich aufzubereiten und ziehen auch aus schlechten Ergebnissen viel raus. Die Mannschaft folgt diesem Weg."
Wir wissen, dass das Ganze eine Momentaufnahme ist. Wir sind dankbar über diese Punkte, brauchen aber auch noch Zähler für den Klassenerhalt. Wichtig ist mir vor allem, dass diese junge Mannschaft weiß, dass sie gegen alle Teams dieser Liga bestehen kann.
Olaf Rehmann
Am vergangenen Sonntag schlugen die Schönebecker den ehemaligen Tabellenführer Blau-Weiß Mintard mit 5:1. "Wir konnten in der ersten Halbzeit mal unsere Torchancen sehr eiskalt und konsequent nutzen. Mintard hat immer wieder Rückschläge in Form von Gegentoren bekommen, als sie gerade auf dem Weg waren, zurückzukommen. Wir haben die erste Halbzeit gewonnen, und da war das Spiel dann schon quasi entschieden."
Nachdem zu Saisonbeginn den SGS noch Abstiegssorgen plagten, stehen die Jungs von Rehmann mittlerweile auf dem sechsten Platz. Für den 44-Jährigen ist das Grund zur Freude, allerdings nicht für Überheblichkeit: "Wir wissen, dass das Ganze eine Momentaufnahme ist. Wir sind dankbar über diese Punkte, brauchen aber auch noch Zähler für den Klassenerhalt. Wichtig ist mir vor allem, dass diese junge Mannschaft weiß, dass sie gegen alle Teams dieser Liga bestehen kann."
Eigentlich hätte die Mannschaft von Rehmann unter der Woche noch im Kreispokal gegen Holsterhausen spielen müssen. Doch der Gegner ist nicht angetreten. Für Rehmann hat das Ganze einen Vor- und einen Nachteil: "Ich bin froh, dass angeschlagene Spieler mal zur Ruhe kommen können. Allerdings hätte ich auch gerne Spielern, die nicht so viel gespielt haben, die Chance gegeben, unter Wettkampfbedingungen zu spielen."