Sieben Spiele, acht Punkte, 9:9 Tore, Platz 12: Nein, die Verantwortlichen des FC Kray sind und können nicht zufrieden sein. Nach der enttäuschenden vergangenen Saison und dem 12. Tabellenrang sollte in 2024/2025 alles besser werden.
Eine neue sportliche Führung, ein neuer Trainer, eine runderneuerte Mannschaft: An der Buderusstraße gab es ein richtiges Tuning, das den Erfolg nach Essen-Kray zurückbringen sollte. Doch noch ist das nicht der Fall.
"Die Stimmung im Team ist weiterhin richtig gut, wir haben gemeinsam sehr viel Spaß. Im Training ist auch richtig Zug drin. Die Ergebnisse sind natürlich sehr durchwachsen, damit können wir nicht zufrieden sein. Sowohl die Mannschaft als auch ich als Trainer haben ganz andere Ansprüche", sagte Bartosz Maslon am Dienstagabend (1. Oktober) gegenüber RevierSport.
Der ehrgeizige FCK-Trainer weiß auch, wie schnell die Mechanismen des Geschäfts greifen können, wenn es nicht läuft. Das bewies erst am vergangenen Wochenende sein Ex-Klub. Der VfB Speldorf trennte sich von Sportchef Patrick Dertwinkel und Trainer Julien Schneider, der die Maslon-Nachfolge in Mülheim übernahm.
Um seine Position in Kray ist der 38-jährige Maslon aktuell auf jeden Fall beruhigt. Er erklärt: "Ich bin da komplett ruhig. Ich führe jeden Tag Gespräche mit der sportlichen Führung und wir haben einen sehr engen und ehrlichen Austausch miteinander. Wir wissen beide, dass die Qualität in der Mannschaft da ist. Wir müssen gut und geduldig weiterarbeiten und dann werden wir auch auf Strecke belohnt."
Und wie soll es besser werden, was läuft aktuell schief? Maslons Antworten: "Wir überlegen täglich, woran es hapert, was wir besser machen können. Wir spielen gut, aber sind vorne einfach nicht konsequent genug. Und dann werden wir bestraft. Es gibt in jedem Spiel Phasen, in dem wir richtig gut sind, aber vergessen uns zu belohnen. Und dann gibt es auch Phasen, in denen wir einfach zu leichte Gegentore bekommen."
Am Tag der deutschen Einheit - Donnerstag, 3. Oktober, 15.30 Uhr - geht es für Kray, ja, aktuell muss man dieses Aufeinandertreffen so nennen, Kellerduell, zur DJK Arminia Klosterhardt.
Maslon erwartet von seiner Mannschaft eine Reaktion auf das jüngste 1:3 gegen die Sportfreunde Hamborn und gibt die Marschroute vor: "Wir müssen jetzt anfangen zu punkten - im Bestfall dreifach. Denn aktuell ist es in der Tabelle noch sehr eng. Aber in den nächsten Wochen werden sich auch Mannschaften absetzen. Da müssen wir dranbleiben und anfangen uns nach vorne zu robben. Am besten schon mit einem Sieg am Donnerstag bei Arminia Klosterhardt. Wir wollen jetzt mal eine Serie starten
Er ergänzt: "Das Klosterhardt-Spiel wird nicht einfach. Die Arminia hat jetzt gewonnen und den berühmten Bock umgestoßen. Marcel Landers pusht die Jungs sehr gut und ich erwarte ein echtes Kampfspiel."