Die Formkurve spricht glasklar für einen Verbleib der SG Essen-Schönebeck in der Landesliga Staffel 2. Drei Siege in Serie lassen die SGS wieder richtig hoffen, dass der Abstieg doch noch abgewendet werden kann.
Auch im Pokal konnte die SGS aus Essen überzeugen und schlug den ESC Rellinghausen nach Elfmeterschießen. Im Halbfinale wartet der Vogelheimer SV, die sich gegen den VfB Frohnhausen durchsetzten.
Vor der Siegesserie konnten die Essener acht Spiele lang nicht gewinnen und schluckten fünf Niederlagen. Sieben Punkte war die Elf von Olaf Rehmann vom ersten Nicht-Abstiegsplatz entfernt. Der Himmel über Schönebeck wurde sehr dunkel.
"Klar ist die Stimmung bei uns etwas besser durch die Siege, aber es ist nicht so als wäre sie entspannt. Davon sind wir noch ein Stück entfernt", lacht der Trainer. "Da wir wussten, dass wir unten drin stecken werden und kämpfen müssen, nehmen wir die Situation so an, wie sie ist", ergänzt Rehmann.
Ein Sieg wäre unfassbar schön und würde ein wenig Entspannung bringen. So denkt wahrscheinlich auch Lintfort
Olaf Rehmann
Die neue Ausgangslage liest sich nach wie vor angespannt, aber mit deutlich mehr Hoffnung und vor allem Euphorie. Die Sportgemeinschaft steht auf dem Relegationsplatz - punktgleich mit dem ersten rettenden Rang des Tableaus. Den belegt der 1. FC Lintfort.
Wie es der Zufall so will, ist auch genau das der nächste Gegner der SGS. Rehmann muss mit seinen Schützlingen zum Volkspark anreisen. "Ein Sieg wäre unfassbar schön und würde ein wenig Entspannung bringen. So denkt wahrscheinlich auch Lintfort", sagt Rehmann.
Der Trainer der SGS wird zum Kellerduell einiges umstellen müssen. Der Lehrer hat die Rechnung nicht mit dem Ferienstart gemacht: "Die eingespielte Truppe aus den vergangenen Partien wird ein wenig durchgewürfelt. Ein paar sind im Urlaub und wiederum fehlen mir zwei Spieler durch die fünfte Gelbe Karte. Da werde ich ein wenig basteln müssen."
Und auch er selbst wird in der kommenden Woche einmal ausfallen. In der englischen Woche wird Rehmann nicht an der Seitenlinie gegen den FC Kray stehen. Für ihn geht es in den wohlverdienten Urlaub über Ostern. "Mein Trainerteam macht das schon", gibt Rehmann seinen Kollegen mit auf den Weg.