Nach der 0:2-Pleite bei der DJK TuS Hordel hat Westfalia Herne eine Reaktion gezeigt und im Spitzenspiel gegen YEG Hassel einen 0:2-Rückstand in 3:2-Sieg gedreht.
Vor 166 Zuschauern am Schloss Strünkede waren Mesuz Özkaya (25.) und Yüksel Terzicik (32.) für Hassel sowie Jeron Al-Hazaimeh (61.), Marcus Piossek (74.) und Collins Agita (79.) für Herne erfolgreich.
Christian Knappmann, der erste Sieg im zweiten Spiel: Wie erleichtert sind Sie?
Die Erleichterung ist riesig. Jeder weiß doch, welch öffentlicher Druck entstanden wäre, wenn Knappmann die ersten beiden Spiele verliert.
Hand aufs Herz: Was ging in Ihnen in der 60. Minute vor, als Ihre Mannschaft noch 0:2 zurücklag?
Ich war sehr fokussiert und voller Überzeugung, dass noch etwas möglich ist. Wir haben insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht und es war klar, dass wir noch den Heimsieg landen können, wenn der Anschlusstreffer früh fällt. Und so ist es dann auch gekommen.
Was ist passiert, dass am Ende Westfalia Herne und nicht YEG Hassel das Spiel gewonnen hat?
YEG Hassel ist wirklich eine sehr, sehr gute Mannschaft. Marcel Radtke hat dort ein sportlich diszipliniertes Kollektiv geformt, gepaart mit richtig guten Zockern wie Yildiz, Terzicik und Özkaya. YEG wird ein harter Konkurrent in Sachen Aufstieg bleiben. Wir haben das Spiel letztendlich für uns entschieden, weil wir physisch stärker waren und unseren Plan nicht verlassen haben.
In der Tabelle wird es immer enger: Wie beurteilen Sie die Lage in der Spitzengruppe?
Die Spitzengruppe besteht aus fünf Teams. Alles Mannschaften, die zurecht dort stehen. Ich traue auch allen Mannschaften zu, dass sie regelmäßig punkten und wenig liegen lassen. Das bedeutet für uns, dass wir einen Schnitt von deutlich über zwei Punkten pro Partie hinlegen müssen, um unser Ziel zu verwirklichen. Das Schöne ist, wir haben wieder alles in der eigenen Hand. Das fühlt sich gut an.
Die Erleichterung ist riesig. Jeder weiß doch, welch öffentlicher Druck entstanden wäre, wenn Knappmann die ersten beiden Spiele verliert.
Christian Knappmann
Nun geht es zum SuS Kaiserau. Wie muss die Westfalia dort von Minute eins zu Werke gehen?
Kaiserau hat sich am Montag von Trainer Patrik Kulinski getrennt. Ich werde mir also am Donnerstag ihr Nachholspiel anschauen müssen, um meinen aktuellen Stand vom SuS anzupassen. Erst dann werden wir unsere Idee final entwickeln.
Der U19-Trainer ist zurückgetreten. Inwiefern beschäftigt Sie diese Personalie?
Ich bin sehr überrascht, da Berthold Weishof schon sehr engagiert war. Allerdings ist das überhaupt nicht meine Baustelle.