Im Fachjargon würde der VfB Frohnhausen am Wochenende wohl von "Big-Points" im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga Niederrhein 2 sprechen.
Mit nur zwei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz lässt es sich beim VfB auf dem derzeitigen Relegationsplatz nur schwer entspannen. Daher ist es umso wichtiger die Duelle gegen direkten Konkurrenten erfolgreich zu gestalten.
Diese Chance bietet sich Frohnhausen am Samstag (16 Uhr), wenn der Tabellennachbar 1.FC Lintfort zur heimischen Helmut-Rahn-Sportanlage kommt. Lediglich das Torverhältnis trennt die Teams (Frohnhausen -9, Lintfort -6, Anm. d. Red.). Ein Schlüsselduell kurz vor der Winterpause.
Der VfB Frohnhausen verlor seine letzte Partie gegen den SV Scherpenberg mit 1:3. Eine Pleite, die der Verein gegen einen der Aufstiegsfavoriten mit Sicherheit ausklammern kann: "Scherpenberg war schon brutal stark. Vor allem im Offensivbereich laufen viele rum, die richtig gut zocken können. Spätestens ab der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr stattgefunden. Um ehrlich zu sein war es ohnehin nicht eingeplant, gegen Scherpenberg zwingend Punkte zu holen. Die Qualität ist da schon auf unfassbar hohem Landesliga-Niveau", erklärte der Coach des VfB Frohnhausen, Issam Said.
Eingangs bereits erwähnt, sieht die Welt beim 1.FC Lintfort nicht wirklich farbenfroher aus. Von den letzten fünf Pflichtspielen gingen vier verloren - drei davon in der Liga. Zuletzt gelang der Befreiungsschlag aus der Krise mit einem 3:1-Heimerfolg gegen den PSV Wesel-Lackhausen.
Said warnt vor den Gästen aus Kamp-Lintfort: "Sie hatten ihre kleine Krise und scheinen die überwunden zu haben. Wesel-Lackhausen schlägt man nicht einfach so. Da gehört Klasse dazu und die hat Lintfort. Eine spielerisch starke Truppe, die meiner Meinung nicht da unten hingehört. Das zeigt, wie verrückt diese Liga in diesem Jahr ist."
Für uns ist das wie ein vorgezogenes Finale. Das hört sich komisch an, da nicht einmal die Hälfte der Saison hinter uns liegt. Es wären Punkte um den Überlebenskampf in der Landesliga, die uns ermöglichen würden, in der Pause ein wenig durchzuatmen.
Issam Said
Für Frohnhausen ist diese Partie von immenser Wichtigkeit. Das lebt der Trainer auch so vor: "Für uns ist das wie ein vorgezogenes Finale. Das hört sich komisch an, da nicht einmal die Hälfte der Saison hinter uns liegt. Es wären Punkte um den Überlebenskampf in der Landesliga, die uns ermöglichen würden, in der Pause ein wenig durchzuatmen."
Said kündigte gegenüber RS Veränderungen im Winter an: "Wir wollen im Winter noch einmal nachjustieren, was die Breite des Kaders angeht. Viele von meinen Jungs sind zu unerfahren um das Thema Abstiegskampf zu bewältigen. Da wollen wir als Verein anpacken und nachhelfen um das Ziel Klassenerhalt gemeinsam zu erreichen."