Zwei Spiele sind in der 2. Runde des Niederrheinpokals noch zu spielen. Neben dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg (Mittwoch, 11. Oktober) ist auch ein Landesligist gefordert.
Der FC Kray empfängt am Tag der Deutschen Einheit (Dienstag, 3. Oktober, 15 Uhr) die SSVg Velbert. "Da wartet ein Höhepunkt auf uns", freut sich Kray-Trainer Sebastian Amendt auf das Pokalspiel. Am 40. Spieltag der letzten Saison trafen sich die Klubs im Ligabetrieb, bevor der FC Kray den Gang in die Landesliga antrat.
Für die SSVg Velbert ging es als Meister in die Regionalliga West. Aus dem 0:2 aus der Oberliga lässt sich gut vier Monate später wenig ablesen, weiß auch Amendt: "Da haben wir ein gutes Spiel gezeigt, aber der Gegner war effektiver als wir. Dass sie jetzt als Regionalliga-Mannschaft ein paar andere Qualitäten haben, ist uns ganz klar."
Natürlich geht der FC Kray als krasser Außenseiter in die Partie - erstmals in dieser Saison. "Das kann auch mal guttun", blickt Amendt auf die Rollenverteilung im Pokal. "Uns ist bewusst, dass wir vielleicht einen Gegner ärgern können, aber da muss schon sehr viel passen. Der Sieg gegen Wuppertal hat gezeigt, zu was diese Mannschaft fähig ist."
Wiedersehen mit Fauseweh - Amendt erwartet Velberter Rotation
Entsprechend ist höchste Aufmerksamkeit gefordert von den Essenern. "Wir werden defensiv aufmerksamer, klarer, strukturierter auftreten müssen, um da zu bestehen", forderte Amendt von seinen Spielern.
Beim Gegner erwartet der Krayer Trainer einige Wechsel - und ein bekanntes Gesicht. "Wir freuen uns auf die Wiederkehr von unserem alten Torwart Jan Fauseweh, der im Pokal wohl spielen darf. Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere seine Chance bekommen wird", weiß Amendt noch nicht, in welcher Besetzung er die Velberter erwarten darf.
Umso wichtiger wird es sein, die richtige Einstellung auf den Platz zu bringen. "Die Stimmung war in den letzten Wochen aufgrund der Ergebnisse natürlich etwas getrübt, aber mein Weg ist ganz klar, das inhaltlich aufzuarbeiten und gemeinsam da rauszukommen", erklärt Amendt und ergänzt: "Dann werden wir in der Meisterschaft die nötigen Punkte holen und im Pokal vielleicht für eine Überraschung sorgen." Personell wird der FC Kray wahrscheinlich in voller Stärke antreten können.
Befreiender Derbysieg gegen Steele
Nach zuvor drei Niederlagen in Folge feierte Kray am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Steele einen 3:2-Sieg. "Das hat uns gezeigt, was uns in den letzten Spielen bewusst geworden ist: Dass wir unsere Chancen nicht effektiv nutzen und dass wir uns hinten das Leben durch viele Fehler schwer machen", erklärt Amendt die Schwierigkeiten der Krayer. "So machen wir es den Gegnern zu einfach, gegen uns Tore zu erzielen. Deswegen stehen wir nach zehn Spielen auf Platz acht."
Der Trainer glaubt aber an eine schnelle Trendumkehr: "Es ist eine neue Mannschaft und es gibt viele Anpassungsprobleme. Es gab viele Hürden wie Sperren und Verletzungen, die nicht dazu geführt haben, dass wir uns in der Gesamtheit gefunden hätten", führt Amendt aus. "Das hat man gegen Steele gesehen, wo wir spät noch unnötig in Bedrängnis kommen. Aber ich weiß, dass wir längst nicht ausgeschöpft haben, was in der Mannschaft steckt."