Gut einen Monat hat sich der Mülheimer FC 97 Zeit genommen für die Suche nach einem neuen Trainer. Nun steht der Nachfolger des im November zurückgetretenen Bartosz Maslon fest: Ahmet Inal übernimmt beim MFC 97 und soll den Landesligisten zum Aufstieg führen.
Der 40-Jährige wechselt gemeinsam mit Co-Trainer Benjamin Wingerter von YEG Hassel nach Mülheim-Styrum. Seinen Posten bei den Gelsenkirchenern übernimmt der bisherige Assistent Hakan Durdu. Inal stand in den vergangenen drei Jahren beim Westfalenligisten an der Seitenlinie - und leistete solide Arbeit. Trotz bescheidener Mittel führte er die Hasseler in der letzten Saison auf den vierten Tabellenplatz. Aktuell belegt YEG den zehnten Platz - zu wenig für die Ansprüche des ehrgeizigen Inals.
Erste Erfahrungen als Chefcoach hatte Inal nach dem Ende seiner aktiven Karriere bei der SpVgg. Erkenschwick gesammelt. Somit ist Mülheim die dritte Station des früheren Mittelstürmers, der einst zwei Länderspiele für die türkische U21-Nationalmannschaft absolvierte.
Und es ist klar, wohin das Engagement beim MFC 97 führen soll: in die Oberliga Niederrhein. In der Winterpause steht der Klub auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Spitzenreiter SV Scherpenberg beträgt zwei Punkte.
Angesichts der guten Ausgangsposition im Aufstiegsrennen kam der Rücktritt von Inals Vorgänger Maslon umso überraschender. Der Pole hatte seinen Abschied mit Differenzen mit den Vereinsverantwortlichen über die sportliche Perspektive begründet.
In den letzten Spielen des Jahres stand der Sportliche Leiter Oguzcan Bahar interimsweise an der Seitenlinie. Durch die Verpflichtung von Inal ist die Trainer-Baustelle dauerhaft geschlossen. Ob der neue Mann schon am Donnerstag bei den Hallenstadtmeisterschaften (ab 18 Uhr im RS-Liveticker) dabei sein wird, ist offen.