„Das hatte ganz unterschiedliche Gründe. Drei Leute wegen beruflicher Verpflichtungen abgesagt, für zwei, drei andere ist die Landesliga einfach eine Klasse zu hoch“, beschwichtigt Trainer Oliver Kannengießer.
Von einem sportlichen Aderlass kann ohnehin keine Rede sein. Denn auf der anderen Seite konnten die Mülheimer auch gleich einen ganzen Schwung an Zugängen begrüßen: 13 Kicker sind in der kommenden Saison neu an der Südstraße. „Dabei sind auch sechs Mann aus der Landesliga, ich erhoffe mir davon also auch einen Qualitäts-Gewinn“, freut sich Kannengießer. Auf den Coach wartet nun allerdings erst einmal die Aufgabe, alle „Neuen“ zu integrieren. Was die Angelegenheit allerdings zusätzlich erschwert:
Kannengießer will in der kommenden Saison auf eine Vierer-Abwehrkette umstellen. „Ich bin aber positiv gestimmt, dass wir das packen, die Jungs wollen das ja schließlich auch selber lernen.“ Völlig verinnerlicht haben die Defensiv-Recken die neue Spielweise allerdings noch nicht, wie zuletzt bei der 0:8-Niederlage im Test gegen den VfB Speldorf deutlich wurde. „Das ist aber völlig normal, bei den Profis klappt das ja auch nicht immer“, versichert der Coach.
Standfestigkeit wird für den Aufsteiger in Zukunft aber regelmäßig gefordert sein. „Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt, aber wir sind guter Dinge, das auch zu erreichen“, glaubt Kannengießer, „ich kenne zwar nicht alle Teams, aber einige sind schon dabei, die mit Sicherheit unserer Kragenweite entsprechen.“