Wieder mal verloren! Der 1. FC Wülfrath musste am 4. Spieltag der Landesliga Niederrhein erneut eine Niederlage einstecken, 0:2 verlor man zuhause gegen den SC Germania Reusrath.
Mit vier Niederlagen aus vier Spielen ist der Saisonstart damit gründlich missraten. Trainer Dennis Wienhusen hat vor der Saison Böses geahnt: „Ich habe das von Anfang an gesagt: Dieses Jahr wird ein schwieriges Jahr! Das muss jetzt endlich auch bei der Mannschaft ankommen!“, warnt der 40-Jährige.
Dabei herrschte vor dem Spiel gegen Reusrath noch absolute Euphorie-Stimmung im Niederbergischen Land: Die Wülfrather hatten im Niederrheinpokal das Traumlos gegen Rot-Weiss Essen gezogen, man freute sich auf das Heimspiel gegen die Drittligamannschaft, das letztendlich 0:9 verloren ging. Mit einem Sieg hatte natürlich niemand gerechnet. Aber auch sonst ist von der Pokal-Euphorie nicht mehr viel zu spüren: „Unser voller Fokus liegt wieder auf der Liga. Das Spiel gegen RWE war ein tolles Erlebnis für Wülfrath und die Mannschaft, auch wenn wir auf mehr Zuschauer und besseres Wetter gehofft hätten. Wir müssen uns jetzt aber wieder voll auf die Liga kontentrieren", resümiert Wienhusen.
Teamgeist, Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft, Siegeswille, auf alle diese Eigenschaften kommt es jetzt an. Wie sagt man so schön: wenn man das verinnerlicht, dann kommt das Spielerische von ganz alleine.
Dennis Wienhusen
Wie die Kehrtwende gelingen kann? Wienhusen hat dafür zwei Ansätze parat. Zum einen müssten die Wülfrather über die Eigenschaften wieder in Tritt kommen, die Mannschaftssport ausmachten: „Teamgeist, Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft, Siegeswille, auf alle diese Eigenschaften kommt es jetzt an. Wie sagt man so schön: wenn man das verinnerlicht, dann kommt das Spielerische von ganz alleine“, so der Plan des Wülfrather Coaches.
Zum anderen sieht Wienhusen, der das Team erst zu Saisonbeginn übernommen hatte, seine Aufgabe darin, die Laune innerhalb der Mannschaft hochzuhalten: „Auch für mich ist das ein Lernprozess. Vier Niederlagen aus vier Spielen – so eine Situation hatte ich noch nie. Ich versuche, darauf zu reagieren und die Stimmung hochzuhalten. Es ist jetzt meine Hauptaufgabe, dass die Mannschaft sich nicht hängen lässt,“ erklärt Wienhusen.
Auswärtsspiel bei starkem Aufsteiger
Inwiefern das gelingt, wird sich das nächste Mal am Wochenende zeigen. Am Sonntag, den 25. September, tritt der 1. FC Wülfrath um 15 Uhr bei der DJK Adler Union Frintrop an. Die Essener wiederum sind ziemlich gut in diese Saison gestartet und haben als Aufsteiger vier Siege aus vier Spielen geholt haben.
Nicht nur in der Hinsicht haben sie den Wülfrathern etwas voraus: „Sie sind sehr eingespielt, sind ein eingeschworener Haufen. Ich schätze Frintrop sehr stark ein,“ meint Wienhusen über den Gegner, fügt aber auch hinzu: „In Ligen wie der Bezirks- und der Landesliga kann jeder jeden schlagen. Deswegen bin ich optimistisch. Es sind erst vier Partien gespielt und die Messe ist noch lange nicht gelesen.“