Am 25. Spieltag der Landesliga 3 Niederrhein empfing der Duisburger SV 1900 die Sportfreunde Hamborn zum Lokalderby. Nach 90 Minuten stand es 3:1 für die Sportfreunde, die wegen des Patzers des ESC Rellinghausen beim FC Remscheid (0:0) nun offiziell als Oberliga-Aufsteiger feststehen. Die Gastgeber verpassten es hingegen die Chance auf einen Nichabstiegsplatz zu bewahren und stehen Stand jetzt als dritter Bezirksliga-Absteiger fest.
DSV-Trainer Volker Hohmann äußerte sich zu der Derbyniederlage: „Hamborn hat ein paar Unterschiedsspieler und das Momentum war absolut nicht auf unserer Seite. Wir haben es nicht geschafft, diese Qualität in den Griff zu bekommen. Es war auch eine Frage des Drucks, wir wussten, dass wir bei einer Niederlage weg sind. Wir hatten zwar auch ein paar Chancen, aber ein Unentschieden wäre nicht verdient gewesen.“
Minimale Hoffnung auf den Klassenverbleib
Für den Trainer war es die erste Niederlage mit dem DSV. Er sieht die Gründe für den Abstieg aber schon in den Spielen zuvor. „Gegen Wermelskirchen (0:0) und Speldorf (2:2) hätten wir gewinnen müssen. Diese vier Punkte fehlen uns und sind maßgeblich für den Abstieg gewesen.“
Bei dem Traditionsverein besteht noch eine minimale Hoffnung auf den Klassenverbleib. Sollten die Duisburger am kommenden Wochenende gegen den VfB Frohnhausen (22. Mai, 15 Uhr) gewinnen, würden die beiden Vereine aufgrund des direkten Vergleichs die Plätze tauschen und der DSV stünde auf Platz elf, dem ersten Abstiegsplatz. Weil der TV Jahn Hiesfeld angekündigt hat, sich von der Ober- in die Bezirksliga zurückzuziehen, hoffen sie in Duisburg auf eine Relegation der Tabellenelften oder gar einen weiteren Nichtabstiegsplatz. Die Entscheidung des FVN steht derzeit noch aus.
„Ich denke, dass es in Frohnhausen ein emotionales Spiel mit vielen Zuschauern sein wird. Es ist brutal wichtig. Wegen der möglichen Relegation, die im Raum steht, wollen wir unbedingt den elften Platz haben und werden alles dafür tun“, blickt Hohmann ehrgeizig auf den letzten Spieltag.
Zukunft des Trainers ist noch unklar
Seine eigene Zukunft lässt der 50-Jährige aktuell noch offen. Er macht keinen Hehl daraus, dass ihn die Bezirksliga nicht besonders reizt. Andererseits scheint ihm der Verein in den vergangenen Wochen schon sehr ans Herz gewachsen zu sein: „Es kommt darauf an, wie die Menpower hier sein wird. Was wird getan, um einen guten Kader zusammenzustellen und qualitativ hochwertiges Training zu ermöglichen? Wenn die Voraussetzungen stimmen, könnte ich mir vorstellen beim DSV 1900 zu bleiben. Das ist ein gut geführter Verein, mit viel Tradition und tollen Menschen.“