Nachdem es am letzten Spieltag der regulären Saison eine 0:3-Pleite gegen den RSV Meinerzhagen gab, feuerte der TuS Ennepetal seinen Trainer Alexander Thamm, um in der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen einen neuen Impuls zu setzen. Die ersten beiden Partien gegen die SG Finnentrop-Bahmenohl und die SpVgg Vreden wurden abgesagt. Somit hatte Sportdirektor Thomas Riedel genügend Zeit, um eine Interimslösung zu finden, bevor im Sommer Dragan Petkovic die Mannschaft übernimmt.
Am dritten Spieltag war es dann soweit, gegen den TuS Haltern absolvierte Ennepetal das erste Spiel der Abstiegsrunde und gewann problemlos mit 3:0. Dadurch steht der Oberligist mit 25 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, drei Punkte über dem Strich und hat noch zwei Partien in der Hinterhand. Riedel sprang als Trainer ein und verkündete anschließend in der Westfalenpost, dass der langjährige Ennepetal-Trainer Imre Renji für die verbleibenden Partien das Ruder übernehmen wird.
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RevierSport sprach mit Renji über die verbleibenden Spiele. „Ich denke, dass Thomas Riedel mit dem Zu-Null-Sieg den ersten Schritt vollzogen hat. Es wird jetzt Thema sein, mit der Mannschaft einen Weg zu finden und den gemeinsam gehen zu wollen. Wir wollen zunächst mal defensiv gut stehen und uns dann nach vorne hin Chancen erarbeiten“, erklärte der 45-Jährige und blickte anschließend auf den kommenden Gegner RSV Meinerzhagen: „Wir werden auf einen technisch guten Gegner treffen, die Jungs sind durch das letzte Spiel (0:3) gewarnt. Aber man muss jedes Spiel neu bewerten. Der Kader ist gut gefüllt, wir wollen dagegenhalten und das Bestmögliche rausholen.“
Der gebürtige Hagener trainierte den TuS bereits von 2013 bis 2017 und stand währenddessen in 136 Spielen an der Seitenlinie. Sieben bis acht Spieler aus der damaligen Zeit seien immer noch im Kader, berichtet er, und betont, wie sehr er sich auf die Herausforderung nun freue.
Die Ausgangslage beurteilt Renji positiv, warnt aber vor zu viel Gelassenheit: „Die Tabellenkonstellation ist gut, wir stehen nicht komplett mit dem Rücken an der Wand. Das kann sich aber auch sehr schnell ändern, deswegen müssen wir jetzt jedes Spiel nutzen um ausreichend Punkte zu sammeln.“