Im Spitzenspiel der Landesliga Niederrhein 3 empfängt am Sonntag (15 Uhr, RS-Liveticker) der Tabellenerste SF Hamborn den Tabellendritten Mülheimer FC. Dabei muss Mülheim-Trainer Daniele Autieri auf Teile seiner Stammbesetzung verzichten. Burak Dermidere wird definitiv am Sonntag ausfallen, zudem werden die etatmäßigen Außenverteidiger Murat Ergin und Jesaja Maluze wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen.
Schwierige Vorbereitung
Wenn es am Sonntag gegen die SF Hamborn geht, liegt das letzte Meisterschaftsspiel der Mülheimer gute drei Monate zurück. Die Zeit wurde genutzt, um ein Trainingslager zu beziehen und neun Testspiele zu bestreiten. Jedoch verliefen die Spiele nicht so erfolgreich und es konnten nur drei von insgesamt zehn Spielen im Januar und Februar gewonnen werden.
Zwei der drei Siege konnten allein in der letzten Woche im Kreispokalspiel gegen den TuS Mündelheim und im Testspiel gegen den Duisburger FV 08 gefeiert werden. Laut Trainer Autieri war es wichtig, mit zwei Erfolgserlebnissen in die Woche vor dem Topspiel zu gehen, auch wenn bei den Siegen „nicht alles glänzend gewesen“ ist.
Die Winterpause wurde in Mülheim nicht nur für Testspiele genutzt, sondern auch um den Kader sowohl qualitativ als auch in der Breite zu verstärken. Dabei wurden mit Hatem Bentaleb, Jeff Gyasi und Leon Anadol allesamt Spieler geholt, die bereits Oberliga-Erfahrung oder im Falle von Gyasi sogar Drittligaerfahrung in die Mannschaft bringen. Bentaleb muss laut Trainer Atieri noch seinen „Fitnessstand erreichen“, aber sollte auch im Laufe der Rückrunde eine Verstärkung darstellen.
Klassenerhalt hat Priorität
Vor dem Spitzenspiel gegen die SF Hamborn hat es Autieri nicht versäumt, sich selbst ein Bild vom nächsten Gegner zu machen und das Testspiel gegen den VfB Speldorf besucht. Er sah eine „abgezockte Mannschaft“, die Fehler des Gegners „eiskalt bestraft“.
Trotz der guten Hinrunde und der Neuzugänge weigert man sich weiterhin in Mülheim, über den Aufstieg zu sprechen. Doch bei einem Sieg am Sonntag gegen Hamborn dürfte das Thema kaum noch wegzudiskutieren sein.