Murat Aksoy über…
… die Hinrunde in der Landesliga Niederrhein 3:
Jeder sieht, was die Tabelle zeigt, aber eins muss man bedenken: Wir haben einen Umbruch im gesamten Kader vollzogen. Es ging wirklich darum, junge Spieler zu holen und uns zu verjüngen. Das haben wir extrem gemacht. Wir haben viele junge Fußballer, die 18, 19 Jahre alt sind. Wir mussten diese Bedenken haben, dass man dann nicht so erfolgreich wird. Bei so einer jungen Truppe ist es dann auch so, dass je öfter du verlierst, desto unsicherer werden sie. Das ist das, was wir jetzt haben. Hätten wir einen oder zwei richtige Stürmer gehabt, hätten wir aus den erspielten Chancen mehr machen können. Fakt ist aber auch: Auch wenn die Situation schlecht ist, die Jungs haben beim letzten Training ein starkes Training absolviert. Alle waren da. Tabellarisch stehen wir zwar schlecht, aber wir haben dennoch eine charakterlich richtig gute Truppe zusammengestellt, die immer noch gut ist, aber noch Zeit braucht, um den Unterschied von Junioren und Seniorenfußball zu stemmen.
… personelle Veränderungen in der Winterpause:
Wir sind mit sehr vielen Spielern im Austausch, haben auch schon Zusagen von erfahrenen Spielern bekommen. Jetzt werden wir Entscheidungen treffen, welche wir nehmen. Da müssen wir clever vorgehen, weil wir zweigleisig denken müssen. Deswegen werden wir uns auch für die entscheiden, die auch den Weg im schlimmsten Fall mitgehen würden. Aber auch da muss man sagen, dass es gute Feedbacks gab. Abgänge haben wir nicht. Leon Ossmann wollte zu Genc Osman, aber wir haben uns mit ihm nochmal zusammengesetzt und er hat sich entschlossen, bei uns nicht nur bis Saisonende zu bleiben, sondern auch darüber hinaus.
… die Ziele für 2022:
Erst einmal wollen wir vielleicht irgendwie schaffen, das Unmögliche zu erreichen. Es ist eine brutal harte Situation, aber wir wollen irgendwie versuchen, das irgendwie gerade zu biegen. Wir wollen dennoch auch versuchen, gute Spiele zu absolvieren und genug Punkte zu holen. Wir geben uns nicht auf, auch wenn es schlecht aussieht, werden wir alles mögliche rausknallen. Und dann werden wir am Ende sehen, was wir davon haben. Wichtiger aber, und das sollte jedem klar sein: Auch wenn wir abgeschlagen sind, wollen wir nicht, dass die Vereine zu uns kommen oder wir dort hinfahren und sie denken, dass es drei sichere Punkte werden.
… die Vorbereitung:
In der zweiten Januarwoche starten wir wieder. Wir absolvieren ein Trainingslager in der Eifel und versuchen, uns dort noch enger zusammenzuschweißen. In der Vorbereitung haben wir dann keine namhaften Gegner. Der Fokus lag zuletzt eher auf Gespräche mit der Mannschaft und Neuzugänge.