Es läuft aktuell nicht bei BG Überruhr: Der Essener Landesligist steht mit nur vier Punkten nach sechs Liga-Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz und flog zudem in der zweiten Runde des Kreispokals beim Bezirksligisten DJK Sportfreunde Katernberg (1:2) aus dem Wettbewerb.
Seit dieser Saison leitet Murat Aksoy die Geschicke an der Seitenlinie, nachdem Stefan Lorenz seinen Posten während der Corona-Pause niedergelegt hatte. Der 34-jährige Aksoy, der zuvor die U23 der SSVg Velbert trainierte, verpflichtete 19 Neuzugänge und setzte dabei vor allem auf junge, entwicklungsfähige Spieler. Dieser Kaderumbruch würde Zeit benötigen – das wusste der Coach bereits im Vorfeld.
Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, bekommen jedoch die PS nicht auf den Platz.
BGÜ-Coach Murat Aksoy ist sauer.
Nichtsdestotrotz ist er mit der Situation absolut unzufrieden: "Ich bin richtig sauer! Wir spielen keinen schlechten Fußball, werden aber für unsere individuellen Fehler bestraft. Von Woche zu Woche machen wir die gleichen Fehler. Wie sich der ein oder andere Spieler präsentiert, hat kein Landesliga-Niveau. Die Jungs sind alle talentiert, aber sie sind noch nicht reif genug. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung, bekommen jedoch die PS nicht auf den Platz."
Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich weiß, dass die Jungs die nötige Qualität haben. Jeder Spieler muss sich jetzt hinterfragen. Wir sind im Abstiegskampf. Da muss geackert und malocht werden. Ich möchte nur mit den Spielern arbeiten, die die Tugenden annehmen und für den Verein, die Mitspieler und das Trainer-Team alles geben. Wer dazu nicht bereit ist, muss gehen.
Aksoy erwartet mehr.
Bereits mehrfach gab die Aksoy-Elf in dieser Spielzeit eine Führung aus der Hand. In den jüngsten zwei Heimspielen gegen den Mülheimer FC (2:3) und Arminia Klosterhardt (2:4) spielte Überruhr eine starke erste Hälfte und führte verdient, stand aber jeweils nach der Partie mit leeren Händen da. Aksoy fordert vor dem kommenden Duell gegen den Duisburger SV (03.10., 14 Uhr) eine Leistungssteigerung: "Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich weiß, dass die Jungs die nötige Qualität haben. Jeder Spieler muss sich jetzt hinterfragen. Wir sind im Abstiegskampf. Da muss geackert und malocht werden. Ich möchte nur mit den Spielern arbeiten, die die Tugenden annehmen und für den Verein, die Mitspieler und das Trainer-Team alles geben. Wer dazu nicht bereit ist, muss gehen. Außerdem müssen wir unsere Abwehr stabilisieren und die Konzentration über 90 Minuten hochhalten. Das erwarte ich von meinen Jungs."