„Das sind die Spiele, wofür es sich lohnt Fußball zu spielen. Dafür lebt man als Amateurspieler“, sind entscheidende Begegnungen für Freitas ein Höhepunkt, sei es um den Auf- oder den Abstieg. Allerdings hat er registriert, dass seine Spieler, darunter wegen der Personalsorgen eine Reihe A-Jugendlicher, mit dem Druck nicht so gut zurecht kommen.
„Der ein oder andere bekommt in solchen Situationen schon Flatterfüße und Flatterbeine.“ Dennoch ist er von einem Sieg gegen Habinghorst überzeugt. „Wir können mit einem Spiel eine schlechte Saison gerade rücken.“ Das müsse genug Motivation für seine Elf sein, die er zudem für stärker hält als den Gegner. „Habinghorst hat zwar einen kleinen psychologischen Vorteil, aber die müssen erst einmal hoch zum Brasberg und bei uns spielen. Wir sind hier zu Hause und der Berg gehört uns.“
Dabei reisen die Castroper gar nicht so ungern nach Wengern. „Wir sind froh, dass wir auf einem relativ guten Platz spielen werden“, so Trainer Dieter Beleijew. „Da hängt weniger vom Zufall ab und wir können unser Spiel besser aufziehen.“ Denn hinten rein stellen und auf Konter warten, will der VfB auf keinen Fall. „Gegen Erle ist uns erst der erste Schritt zum Klassenerhalt gelungen, nun muss in Wengern mit einem Sieg der zweite folgen.“ Im Gegensatz zum heutigen Gegner hat Beleijew bei seinen Spielern beobachtet, dass sie mit dem Druck recht gut umgehen können. Zudem zeige seine Mannschaft in jedem Training, dass sie in der Liga bleiben wolle.
„Gemeinsam mit unseren guten Leistungen aus den vergangenen sieben bis acht Partien macht mich unser Zusammenhalt zuversichtlich.“ Richtig angespannt sei er nur in den letzten Minuten der Partie gegen Erle gewesen, als sein Team das 2:1 verteidigen musste, so Beleijew. Sollte dies am Brasberg wieder der Fall sein, könnte er sicher damit gut leben, und die mitgereisten VfB-Fans auch. „Beles Buben“ werden von ein bis zwei Fanbussen nach Wengern begleitet.