Zum Saisonabbruch der vergangenen Spielzeit in der Landesliga Niederrhein 3 stand der ESC Rellinghausen deutlich besser als erwartet auf Tabellenplatz drei. Dies sei jedoch kein Maßstab für die neue Saison, meint Trainer Sascha Behnke, „weil das eine verrückte Saison war.“ Die Devise ist für den ESC-Coach also klar: „Wir haben erst einmal das Ziel, in der Liga zu bleiben. Ich bleibe dabei, die Liga ist sehr stark.“
Mit dem 2:0-Sieg gegen den SV Burgaltendorf konnte der ESC Rellinghausen die ersten drei Zähler auf dem Konto verbuchen. Die Mannschaft wirkte nach der langen Pause bereits gut eingespielt. Schon in der Vorbereitung konnte Behnke davon profitieren, dass sein Team kaum von Personalsorgen geplagt war: „Es gab immer zwei, drei Urlauber, aber kaum Verletzte. Wir konnten da also immer aus dem Vollen schöpfen.“
Behnke sieht möglichen Vorteil, weil sich das Team bereits gut kennt
Ein Kaderumbruch blieb in der Saisonvorbereitung beim ESC aus. Der große Kern an Spielern ist zusammengeblieben. Hinzu kamen einige Verstärkungen. Die finanziellen Mittel waren jedoch anders als bei der Konkurrenz, meint Behnke: „Die Mannschaften hinter uns haben teilweise mit viel Geld aufgerüstet. Diese Möglichkeiten haben wir nicht.“
Dass es in der Mannschaft kaum personelle Veränderungen gab, sieht Behnke durchaus als Vorteil in der Liga: „Die Jungs kennen sich und ich weiß auch, wie die Truppe funktioniert, wenn der eine oder andere Mal auf der Bank sitzen muss. Das kann ein Vorteil sein.“
Einige Neuzugänge gibt es aber beim ESC. Mit Erik May stand einer davon im ersten Saisonspiel bereits in der Startelf. Behnke war mit seinem Auftritt sehr zufrieden: „Erik hat das abgeliefert, was ich von ihm verlange. Er ist eine Stabilität für unsere Viererkette. Jetzt müssen wir aber mal schauen, was bei ihm im Tank ist, wenn er eine Saison komplett durchspielt.“
Angesichts der wenigen Möglichkeiten, den Kader in der Breite zu verstärken, ist dem ESC-Trainer nun vor allem wichtig, dass seine Spieler fit bleiben: „Wir konnten nicht so gut nachlegen, wie andere Vereine. Wir bauen auf die ersten 15 Jungs. Da musst du schauen, dass alle fit bleiben, weil wir noch junge Spieler haben, die erst an die Senioren herangeführt werden müssen.“