„Das ist natürlich enttäuschend, wenn man so kurz vor dem Ziel noch abgefangen wird“, kommentierte VfB-Trainer Dieter Beleijew den späten Ausgleich. „Aber meine Spieler haben alles gegeben und ich kann niemandem einen Vorwurf machen.“ Das tat Waltops Sportlicher Leiter dafür umso mehr. „Die zweite Halbzeit hat mir überhaupt nicht gefallen“, war Frank Thiem sauer auf seine Elf. „Wir haben zu wenig gemacht und daher auch nicht mehr als einen Punkt verdient.“
Letztlich war das Resultat gerecht, wenn auch ein wenig unglücklich für Habinghorst. Der VfB erwischte den besseren Start und konnte nach einem schönen Spielzug über Levent Ak und Patrick Podwisocki durch Andree Sabra das 1:0 erzielen (14.). Allerdings gelang Maik Sprenger nur sechs Minuten später der Ausgleich, und fortan bekamen die Gäste das Spiel besser in den Griff. Chancen ergaben sich aber nur durch Standardsituationen. Doch Sprenger (27., 43.), Beckmann (30.), Knoessl (35.) und Michael Breuer (42.) nutzten ihre Gelegenheiten nicht.
Das rächte sich nach dem Wechsel. Der VfB war sofort die aktivere Mannschaft und erarbeitete sich auch Chancen. Einem Tor von Podwisocki verweigerte der Schiedsrichter wegen Abseits in der 50. Minute zwar noch die Anerkennung, doch Marc Olschewski traf mit einem Freistoß aus 40 Metern zum 2:1, stark begünstigt von Teutonen-Keeper Andreas Wilhelm. In der Folgezeit verlegte sich der Gastgeber vorwiegend auf die Defensive und den Waltropern fiel nicht viel ein, bis Dantes Elfmeterparade das Team noch einmal wach rüttelte.