"Zurzeit läuft es ganz gut. Wir müssen aber dranbleiben", bilanziert Sascha Behnke, Trainer Rellinghausens. Die vergangenen drei Auswärtsspiele gewann sein ESC, zudem holte die Mannschaft aus dem Essener Südosten neun Punkte aus den zurückliegenden vier Landesliga-Partien. Einziger Wermutstropfen: das 0:3 gegen den SV 09/35 Wermelskirchen.
"Das war wesentlich eine Einstellungssache. Da haben wir nicht das abgerufen, was wir können", kritisierte Behnke und ergänzte mit Blick auf den anstehenden Spieltag: "Wir wollen nicht schon wieder dem Gegner beim Aufbau helfen." Denn am Sonntag gastiert der Tabellenletzte an der Rellinghauser Straße: die Spielvereinigung Steele. Das Duell ist ein echtes Lokalderby. Lediglich drei Kilometer Luftlinie trennen beide Vereine.
Derby? "Immer hochmotiviert"
Und die Spielvereinigung gewann zuletzt zweimal in Serie, scheint, so langsam aber sicher nach dem Aufstieg in der Landesliga anzukommen. Behnke hofft jedoch, dass das Wermelskirchen-Spiel bei seinen Spielern einen Lernprozess in Gang gesetzt hat: "Ich hoffe, dass wir es besser machen. In einem Derby ist man aber immer hochmotiviert."
Es ist schon eine Weile her, als beide letztmals in einem Pflichtspiel aufeinandertrafen. 2014 war dies - um genau zu sein. Im Kreispokal schlug der ESC die SpVgg mit 1:0. Im vergangenen Jahr testeten beide gegeneinander, Steele gewann mit 3:2. Mit dabei im Kader Rellinghausens: Niklas Nadolny. Der Stürmer wird am Sonntag jedoch fehlen. Genauso wie Björn Homberg. Zurück in den Kader kommen allerdings Sebastian Hoffmann und Julian Haase, berichtete Behnke.
Rellinghausens Trainer glaubt: "Wir müssen am Sonntag geduldig und konzentriert spielen. Der Gegner wird wahrscheinlich über eine sichere Defensive kommen." Die Favoritenrolle - Rellinghausen ist etablierter Landesligist und steht auf Platz sieben - nimmt Behnke vor dem Derby übrigens an. Aber: "Es ist Derby - da ist alles egal."